Gemischte Reaktionen - So denken grönländische Bürger über Trumps Kaufinteresse

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat kürzlich immer wieder Interesse an einem Kauf von Grönland bekundet. Dies hat eine Welle von Reaktionen auf der autonomen dänischen Insel ausgelöst. Die grönländische Bevölkerung zeigt sich gespalten über den möglichen Einfluss der USA.

Gemischte Reaktionen

In Interviews mit der grönländischen Rundfunkanstalt KNR äußerten einige Bürger Bedenken. „Ich sehe Donald Trumps Interesse an Grönland als sehr gefährlich“, sagte Jens Danielsen. Andere, wie die Reinigungskraft Karen Kielsen, sahen wirtschaftliche Vorteile: „Die USA erscheinen attraktiver, weil alles hier immer teurer wird.“ „CNN“ berichtete über die gemischten Reaktionen.

Auch die politische Führung in Grönland und Dänemark hat klar Stellung bezogen. Der grönländische Premierminister Múte Egede und die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen betonten, dass die Insel „nicht zum Verkauf steht“. Laut „CNN“ sagte Egede: „Grönland gehört den Menschen von Grönland.“ Viele dänische Politiker nehmen Trump diesmal ernster als bei seinem ersten Vorstoß.

Unabhängigkeitsbewegung wächst

Auch die Unabhängigkeitsbewegung auf der Insel gewinnt immer mehr an Dynamik. Grönlands Vertreterin im dänischen Parlament, Aaja Chemnitz, erklärte in einem Interview mit „CNN“, dass eine Volksabstimmung über Grönlands Unabhängigkeit in Zukunft erfolgen könnte.

Chemnitz sieht auch Potenzial für eine engere Zusammenarbeit mit den USA in den Bereichen Wirtschaft, Verteidigung, Rohstoffe und Tourismus. Sie betonte jedoch: „Grönland ist nicht MAGA und wird es auch nie sein.“