Russland startet Drohnen-Offensive: Schlag im Krieg trifft Ukraine-Region – Verwüstung gemeldet

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Ein russischer Soldat blickt auf ein Feuer in der Region Luhansk (Symbolbild). © IMAGO/Alexander Reka

Im Ukraine-Krieg ist es zu schweren Drohnen-Angriffen gekommen. Putins Verluste im Krieg sind weiter hoch. Kiew setzt auf Schläge gegen Ziele in Russland.

Kiew – Der Ukraine-Krieg wird weiterhin mit aller Härte geführt. Auf beiden Seiten sind aktuell die Verluste im Ukraine-Krieg weiter hoch. Jüngste Berichte legen nahe, dass Wladimir Putin binnen 24 Stunden bis zu 1300 Soldaten verloren haben soll. Doch unbeirrt von diesen Meldungen setzt Russlands Armee die Angriffe in der Ostukraine fort. Im Zentrum von schweren Attacken stand nun die Oblast Saporischschja. Wie die Militärverwaltung der Region bekannt gab, haben die russischen Streitkräfte mit 329 Angriffen insgesamt 13 Siedlungen ins Visier genommen. Drohenschläge spielten bei dem Vorfall im Ukraine-Krieg dabei eine große Rolle.

Schwere Kämpfe im Ukraine-Krieg: Russland greift mit Drohnen an

Wie Ivan Fedorov, der Leiter der Militärverwaltung, mitteilte, setzten Russlands Soldaten bei den Angriffen im Ukraine-Krieg etwa 170 Drohnen mit unterschiedlichen Modifikationen ein. Zudem kam es zu mindestens sieben Luftangriffen auf Saporischschja, Mala Tokmachka und Novodarivka. Unterstützt wurden die Angriffe durch schweres Artilleriefeuer. Mindestens 130 Geschosse wurden registriert. „Wir haben 99 Berichte über die Zerstörung von Wohngebäuden und Infrastruktur erhalten“, teilte Fedorov mit.

Doch nicht nur im Süden setzt Russland seine Angriffe im Ukraine-Krieg fort. Wie die ukrainische Luftwaffe schreibt, wurden in der Nacht auf den 13. Oktober 31 russische Loitering-Munition-Raketen abgeschossen. Demnach wurden die Vorfälle in den Oblasten Kiew, Poltawa, Tschernihiw, Sumy und Tscherkassy gemeldet.

Ukraine greift im Krieg Ziele in Russland an – Verluste für Putin hoch

Die ukrainischen Streitkräfte setzen indes ihre Angriffe auf Ziele in Russland ebenfalls fort. Der Oberkommandierende der Streitkräfte, Olexander Syrskyj, lobte dieses Vorgehen in den sozialen Netzwerken und sprach von den Erfolgen beim Einsatz von Drohnen gegen militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet. Zuletzt hatte es immer wieder Berichte über zerstörte Munitions- und Treibstofflager gegeben.

Seit August hat Kiews Armee vermehrt Ziele in Russland ins Visier genommen. Mindestens sechs große Lager seien seitdem mit Drohnen getroffen worden, berichtet der Auslandssender Freedom. In den Gebieten Twer und Krasnodar seien zwischen 66 und 93 Prozent der Munitionsvorräte vernichtet worden. Zerstört worden seien auch Lieferungen aus dem Iran und Nordkorea, hieß es weiter. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

„Partner verstehen die Logik des Plans“: Ukraine hofft im Krieg gegen Russland auf „Siegesplan“

Angesichts der gegenwärtigen Lage im Ukraine-Krieg erhofft sich die Ukraine derweil nach der Vorstellung ihres „Siegesplans“ im Krieg gegen den Angreifer Russland rasche Zusagen des Westens für die geforderte Militärhilfe. Die Ukraine hofft weiter auf ein Ende des Ukraine-Kriegs. Es gehe hier nicht um Tage, sondern um Stunden, sagte der Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, im ukrainischen Fernsehen. „Unsere Partner verstehen die Logik des Plans“, sagte er.

Details zum Plan sind bisher nicht der Öffentlichkeit präsentiert worden. Bekannt ist, dass die Ukraine vom Westen eine Freigabe von Langstreckenwaffen für Schläge gegen militärische Ziele weit im russischen Hinterland fordert. Die ukrainische Führung hat immer wieder erklärt, dass es darum gehen müsse, das Militär der Atommacht Russland zu zerstören, damit es nie wieder ein anderes Land angreifen könne. (fbu/dpa)

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