Zeitplan zum Merz-Besuch bei Trump: Wann die Pressekonferenz geplant ist
Bei Friedrich Merz‘ Antrittsbesuch in Washington steht viel auf dem Spiel. Donald Trumps Zölle, der Ukraine-Krieg und die transatlantischen Beziehungen.
Berlin/Washington, D.C. – Am Donnerstag (5. Juni) trifft Bundeskanzler Friedrich Merz auf US-Präsident Donald Trump. Der Kanzler reist zum Antrittsbesuch nach Washington, um sich mit dem US-Präsidenten über einige Themen zu beraten. Wie sieht der Zeitplan für den Kanzler in Washington aus?
Bei dem Besuch wird Merz die Ehre zuteil, im Gästehaus des US-Präsidenten, dem Blair House, übernachten zu dürfen. Merz wird bereits einen Tag vor dem geplanten Treffen am Mittwoch anreisen. Zunächst sieht der Zeitplan vor, dass sich der Bundeskanzler mit Trump unter Ausschluss der Presse am Morgen trifft. Anschließend soll es am Spätvormittag ein Mittagessen und eine Pressebegegnung geben. Ob diese wie üblich im Oval Office des Weißen Hauses stattfinden wird, ist noch nicht klar. Die Besprechung dürfte zwischen 16 und 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit stattfinden. Insgesamt wird der Kanzler wohl keine 24 Stunden in Washington verweilen.
Zeitplan von Treffen zwischen Merz und Trump im Oval Office
Auf dem YouTube-Kanal des Weißen Hauses werden die Pressekonferenzen und öffentlichen Auftritte des US-Präsidenten für gewöhnlich live übertragen. Vermutlich wird es auch eine deutsche Übertragung auf dem öffentlich-rechtlichen Sender phoenix geben. Einen Sendungsplan gibt es jedoch noch nicht.
Der Kanzler werde „sicherlich ganz intensiv“ mit Trump über die Ukraine sprechen, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin. Weitere Themen dürften demnach die Zölle und die Lage in Nahost sein. Er glaube, dass Merz „gut vorbereitet“ in das Treffen gehe, betonte Kornelius weiter. Merz blicke „mit großer Gelassenheit und Freude“ auf das Gespräch.
Antrittsbesuch von Friedrich Merz bei Donald Trump | |
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Wann? | Donnerstag, 5. Juni, später Vormittag |
Wo? | Weißes Haus, Washington, D.C. |
Top-Themen? | Ende des Ukraine-Kriegs |
Zollstreit zwischen USA und EU | |
Verteidigungsausgaben der Nato-Mitglieder | |
Lage im Gazastreifen |
Zeitplan für das Trump-Treffen: Eklat im Weißen Haus mit Merz vorprogrammiert?
Am vergangenen Mittwoch war bereits der Bundesaußenminister Johann Wadephul in die USA gereist, um seinen Amtskollegen Marco Rubio zu treffen. Rubio hatte Wadephul lediglich eine halbe Stunde seiner Zeit eingeräumt. Eine Pressekonferenz gab es bei dem Besuch nicht. Für Merz nimmt sich Donald Trump hingegen deutlich mehr Zeit.
Die Vorbereitung wird Merz bei dem Treffen mit Trump sicherlich brauchen. Der US-Präsident gilt bekanntlich als unberechenbar. Während Trumps zweiter Amtszeit gab es bereits zwei kontroverse Treffen im Oval Office mit Staatsoberhäuptern anderer Länder. Zum einen kam es zum Eklat zwischen Trump, Vizepräsident JD Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Zum anderen führte US-Präsident Donald Trump den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa im Oval Office vor.
Auf eine solche Auseinandersetzung wird sich Merz wohl nicht einstellen müssen, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Im ZDF erklärte Merz erst kürzlich über das anstehende Treffen mit Trump: „Ich brauche keinen Baldrian, um ruhig zu bleiben und mit dem amerikanischen Präsidenten ein vernünftiges Gespräch zu führen.“ (sischr)