Herbst 2025 unter Extremdruck: Was das ungewöhnlich warme Mittelmeer jetzt für Deutschlands Wetter bedeutet
Der Herbst 2025 könnte ganz Europa erschüttern – mit Stürmen, Hitzewellen und einer düsteren Prognose für den Winter. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Der Sommer 2025 hat das Mittelmeer auf Rekordtemperaturen aufgeheizt – vielerorts wurden Oberflächentemperaturen von über 30 Grad gemessen. Was wie eine ferne Urlaubszahl klingt, könnte sich im Herbst als unheilvolle Grundlage für extreme Wetterereignisse entpuppen. Denn ein warmes Meer bedeutet: mehr Verdunstung, mehr Energie in der Atmosphäre, mehr Potenzial für starke Tiefdrucksysteme.
Europa steht am Beginn eines Herbstes, der nicht nach bekannten Mustern verlaufen dürfte. Statt goldener Oktobertage könnte uns eine Serie von Sturmtiefs treffen, gespeist durch das thermische Ungleichgewicht zwischen dem brennend heißen Mittelmeer und der abkühlenden Landmasse Mitteleuropas. Die Natur scheint sich neu zu ordnen – mit uns mittendrin.
Der Herbst wird zur Klimabühne Europas: Heftige Stürme, plötzliche Hitze, Dauerregen – alles auf einmal?
Die Meteorologie spricht von einer „atmosphärischen Entkopplung“ – alte Regelmäßigkeiten brechen auf, neue Dynamiken entstehen. Was das bedeutet? Wer glaubt, dass der Herbst eine ruhige Übergangszeit wird, irrt gewaltig. Heftige Gewitterlagen könnten sich bis in den November ziehen, während gleichzeitig immer wieder subtropische Warmluft nach Mitteleuropa gepumpt wird.
In Süddeutschland sind Spätsommertage mit über 25 Grad auch im Oktober nicht ausgeschlossen. Gleichzeitig drohen den Alpen frühe Schneeabbrüche, wenn kalte Luft auf hochgesättigte Luftmassen trifft. Überall dort, wo warme Mittelmeerluft auf Kaltluft aus Nordwest trifft, könnten sich explosive Wetterlagen entwickeln – mit Starkregen, Überflutungen und sogar Tornados. Und das alles womöglich in einem einzigen Monat.
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Ein heißes Mittelmeer – ein eiskalter Winter?
Doch der Herbst ist nur der Anfang. Das heiße Mittelmeer speichert nicht nur Energie für Stürme, sondern beeinflusst auch langfristig den Verlauf des Winters. Wenn sich das Hoch über Osteuropa etabliert, kann es durch den Mittelmeer-Hitzepool genährt werden – ein Phänomen, das zu blockierenden Wetter-Lagen führt.
In Kombination mit einem möglichen Polarwirbelsplit im Spätherbst könnten dann kalte Luftmassen aus dem Norden über Wochen festhängen – während das warme Mittelmeer weiterhin Feuchtigkeit nachliefert. Das Ergebnis: Schneechaos in Südeuropa, Eisregen in der Mitte und Dauerfrost im Osten. Der Herbst 2025 könnte das Vorspiel zu einem Jahrhundertwinter sein – oder der Anfang einer neuen Wetterrealität in Europa.