„Flammenschlag und lauter Knall“: Gefährlicher Vorfall auf Frankfurt-Flug – Passagiere sehen alles mit

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Kurz vor dem Start von Mombasa nach Frankfurt passiert, was nicht passieren soll. Ein Vogel wird ins Triebwerk gezogen – mit schweren Folgen.

Frankfurt – Flammenschläge und ein lauter Knall sind das Letzte, was man als Passagier in einem Flugzeug sehen und hören möchte. Das können 236 Menschen bestätigen, die auf einem Flug nach Frankfurt genau das erlebten.

Was war passiert? Der Discover Airlines Airbus A330-300 ließ gerade erst den Moi International Airport in Mombasa/Kenia hinter sich und stieg zur Flughöhe auf. Das geht aus einem Bericht des Branchenportals Aviation Herald hervor. Etwas mehr als einen Kilometer über dem Boden trafen die Piloten im Cockpit dann aber die einzig richtige Entscheidung: Umkehr.

Vogel gerät in Triebwerk: Flammen und ein lauter Knall

Statt weiter in Richtung Flughafen Frankfurt, ging es für die 225 Passagiere und elf Crew-Mitglieder auf dem Flug 4Y-135 wieder zurück zum Flughafen von Mombasa. Der Vorfall ereignete sich bereits am 7. Mai.

Am unteren Ende des Triebwerks ist der Schaden durch den Vogelschlag gut zu erkennen.
Am unteren Ende des Triebwerks ist der Schaden durch den Vogelschlag gut zu erkennen. © Aviation Herald

Wie ein Passagier an Bord später gegenüber dem Aviation Herald berichtete, soll ein Vogelschlag auf dem Rollfeld noch vor dem Start für großen Schaden gesorgt haben. Aus dem linken Triebwerk seien Flammen geschlagen, es habe einen lauten Knall gegeben. Die Menschen auf der linken Fensterreihe im vorderen Teil des Fliegers hatten besten Blick auf den Vorfall. Zwar hob die Maschine mit der Registrierung D-AFYR noch ab, hatte aber nur noch ein Triebwerk zur Verfügung. 25 Minuten später landete der Discover-Airbus wieder, flankiert von der Flughafen-Feuerwehr.

Passagiere loben Arbeit der Crew und besonnenes Verhalten an Bord

Weitere Passagiere lobten unter dem Bericht die gute Arbeit von Piloten und Crew, die mit einem vollgetankten Flugzeug wieder landen mussten. Trotz starker Vibrationen während des kurzen Flugs und starker Rauchentwicklung bei der Landung sei keine Panik an Bord ausgebrochen, alle hätten sich ruhig verhalten. Wie ein Passagier aber auch anmerkte: Ein weiterer Vogelschlag im anderen Triebwerk wäre mutmaßlich in einer Katastrophe geendet.

Kurios: Erst zwei Tage vor dem Vorfall in Mombasa musste auf der umgekehrten Strecke eine Condor-Maschine wegen einer Trieberwerksanomalie den Flug abbrechen. Auf dem Weg vom Flughafen Frankfurt nach Kenia drehten die Piloten über der griechischen Insel Korfu wieder um und landeten kurz darauf in Frankfurt-Hahn. (esa)

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