Mehr als 10.000 Zuschauer und eine Menge Gaudi beim Ochsenrennen in Haunshofen

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So sehen Sieger aus: Jakob Zach auf „Brutus“ gewann das 10. Ochsenrennen. © Moritz Heigl

Es gibt schon besondere Traditionen in Bayern. Eine davon ist das Ochsenrennen in Haunshofen, dass heuer zum zehnten Mal stattfand. Mehr als 10.000 Zuschauer kamen in die Naturarena am Ortsrand von Haunshofen, um das Spektakel live mitzuverfolgen und stellten damit einen neuen Besucherrekord auf. Unter 20 Teilnehmern konnte sich der Murnau Werdenfelser „Brutus“ mit seinem Jockey Jakob Zach durchsetzen und als Sieger durchs Ziel gehen.

Wielenbach-Haunshofen – Bereits zum zehnten Mal fand das Ochsenrennen heuer in Haunshofen statt. 24 Ochsen samt Reiter waren zum Rennen gemeldet, 20 gingen dann tatsächlich an den Start. Denn das Tierwohl liegt den Veranstaltern besonders am Herzen und so wurden vier gemeldete Ochsen aus dem Rennen genommen, die nicht in der geeigneten Verfassung waren. Vor dem Rennen gab es einen historischen Festumzug, bei dem präsentiert wurde, wie die Ochsen früher in der Landwirtschaft eingesetzt wurden.

Und dann gab es kein Halten mehr: In der Naturarena am Ortsrand von Haunshofen lieferten sich die gemeldeten Ochsen samt Reiter spannende Wettläufe. Und wie bei jedem Wettlauf gab’s auch den einen oder anderen Fehlstart, mancher Reiter wurde abgeworfen und mancher Ochs‘ konnte nur mit einem Kübel Kraftfutter über die Ziellinie gelotst werden.

Als Sieger ging schließlich die Startnummer 4 „Brutus“ mit seinem Reiter Jakob Zach durch’s Ziel. Der 613 Kilogramm schwere Murnau Werdenfelser hatte den Bogen einfach am besten raus. Den zweiten Platz sicherte sich Markus Schmid auf „Asterix“ (Startnummer 12), mit 587 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht unter den Teilnehmern. Platz drei ging an die Startnummer 5, Anna Steidl, die Frau des Ochserer-Vorstands Georg Steidl, auf „Fonsi“ (680 Kilo).

Besucherrekord: Mehr als 10.000 Zuschauer kamen zum Ochsenrennen nach Haunshofen.
Besucherrekord: Mehr als 10.000 Zuschauer kamen zum Ochsenrennen nach Haunshofen. © Moritz Heigl

Musikalisch umrahmt wurde das Spektakel am Ortsrand von Haunshofen traditionell von der Musikkapelle Huglfing, die in den Rennpausen für Stimmung sorgte. Professionell moderiert wurde das Rennen von Nikolaus Friesenegger senior, der mit lockeren Sprüchen punktete, etwa: „Wir haben jetzt gerade mal durchgezählt, es sind 10.227 Besucher – ah, da kommt g’rad noch einer, also san’s jetzt 10.228.“

Musikkapelle Haunshofen feiert 40-jähriges Bestehen am nächsten Wochenende

Das Ochsenrennen war nur einer der Höhepunkte, denn heuer feiern nicht nur die Ochserer das Zehnjährige, auch die Musikkapelle Haunshofen ist mit von der Partie, die ihr 40-jähriges Bestehen begeht. Und so gibt’s am Samstag, 30. August, ab 16 Uhr, noch den „Standlrausch“, einen Trachten- und Handwerkermarkt und anschließend Musik im Bierzelt. Am Sonntag, 31. August, ist dann den ganzen Tag Musikfest mit Kirchenzug (9.30 Uhr), Feldmesse (10 Uhr), Festzug (14 Uhr) und anschließendem Festausklang.

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