Testphase ab Februar: Änderung bei der Deutschen Bahn könnte jeden Passagier treffen
Neues Jahr, neue Projekte. Die Deutsche Bahn testet 2025 in einer Pilotphase komplett bargeldlose Fernzüge. Drei Verbindungen sind dafür vorgesehen.
München – 2025 stehen bei der Deutschen Bahn Änderungen an. Es treten nicht nur neue Regeln für den DB-Ticketkauf in Kraft, auch in den Bordbistros im Fernverkehr ändert sich einiges. Bargeld könnte künftig überflüssig werden; ein entsprechendes Pilotprojekt geht schon bald an den Start.
Deutsche Bahn testet bargeldlose Bezahlung – folgende Verbindungen sind betroffen
Die Deutsche Bahn geht einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung. Im Februar startet ein Pilotprojekt zur bargeldlosen Zahlung in den Bordbistros des Fernverkehrs. Zwischen Anfang Februar und Anfang Mai werden Fahrgäste auf bis zu sechs ICE-Strecken täglich nur noch mit Karte und nicht mehr bar bezahlen können. Kunden benötigen dann also ihr Handy oder ihre Kreditkarte. Auf der Website der Bahn sowie in der App DB Navigator wird vorab auf die bargeldlosen Züge hingewiesen, erklärte die Bahn im Dezember.
Auf der Website sind mittlerweile (Stand: 23. Januar) weitere Informationen zu finden. Demnach bezieht sich das Pilotprojekt auf den folgenden Zeitraum: 3. Februar bis 4. Mai 2025. Es wird demnach ausgewählte Verbindungen auf folgenden Strecken betreffen:
- Berlin – München
- Berlin – Frankfurt
- Lübeck – München

„Den Hinweis zur bargeldlosen Zahlung finden Sie im Reiseplan der entsprechenden Verbindungen auf bahn.de und im DB Navigator“, heißt es weiter.
Bargeldlose Zahlung schon gut genutzt – DB verspricht sich „kürzere Wartezeiten“
Die Hälfte der Kunden bezahle ohnehin schon bargeldlos. Die komplette Umstellung auf bargeldloses Zahlen vereinfache die Prozesse an Bord und führe für die Fahrgäste „zu kürzeren Wartezeiten“, heißt es in der Begründung für das Pilotprojekt.
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Eine flächendeckende Abschaffung des Bargelds in Bordbistro und Bordrestaurant soll es aber nicht zwingend geben: Die Ausweitung auf weitere Verbindungen hänge von den Ergebnissen des Tests ab, erklärte die Bahn. „Diese werten wir ganz genau aus.“
Die Bahn kündigte darüber hinaus an, 100 zusätzliche Vollzeitbeschäftigte im Bereich der Bordgastronomie einzustellen. Züge sollen vor allem dort mit mehr Personal fahren, „wo absehbar Auslastungsspitzen sind“. Bisher arbeiten 3200 Menschen in den 410 Bordbistros der Deutschen Bahn. (mbr/AFP)