Als von der Leyen über entführte Kinder spricht, wechselt Trump einfach das Thema
Am Montag versammelten sich neben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch europäische Vertreter im Weißen Haus, um über die Beendigung des Ukraine-Krieges zu sprechen. Darunter auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
In einer offenen Runde gab Donald Trump der Politikerin das Wort. Sie äußerte sich kurz über den "fantastischen" Nato-Gipfel und das Abschließen des "größten Handelsabkommens aller Zeiten". Dann betonte sie, dass es im Interesse aller sei, das Töten in der Ukraine zu stoppen. Dass an Sicherheitsgarantien gearbeitet werde, sei deswegen "gut zu hören".
Von der Leyen spricht über entführte Kinder – Trump zeigt seine ganze Kälte
Dann sprach von der Leyen über die entführten ukrainischen Kinder: "Aber ich möchte Ihnen auch dafür danken, dass Sie die Tausende von ukrainischen Kindern erwähnt haben, die entführt wurden. Als Mutter und Großmutter bin ich der Meinung, dass jedes einzelne Kind zu seiner Familie zurückkehren muss. Dies sollte auch in diesen Verhandlungen eine unserer Hauptprioritäten sein, um sicherzustellen, dass die Kinder in die Ukraine zu ihren Familien zurückkehren", so die EU-Kommissionspräsidentin.
Doch der US-Präsident wechselte unbeeindruckt das Thema und lenkte das Gespräch auf das Handelsabkommen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten ein: "Vielen Dank, das haben wir auch getan. Ich dachte gerade, dass wir aus einem anderen Grund hier sind, aber vor ein paar Wochen haben wir das größte Handelsabkommen der Geschichte geschlossen. Das ist eine große Sache, herzlichen Glückwunsch. Das ist großartig. Vielen Dank, Ursula." Dann wand Trump sich an Kanzler Friedrich Merz.