„Ominöser“ Brief der Stadtwerke: Mieter steht unschuldig auf einmal ohne Strom da

Ein Mieter entdeckte im Treppenhaus einen „ominösen“ Aushang der Stadtwerke. In einem Reddit-Post teilte er ein Bild davon und erklärte, dass am 2. Juli die Stromversorgung eingestellt werden soll. Alle Haushalte im Gebäude sollen das Schreiben zusätzlich auch per Post erhalten haben.

Fürchtet Strom-Abschaltung im ganzen Haus

Besorgt habe sich der Mieter an die Stadtwerke gewandt. Viele Informationen habe er aus Datenschutzgründen nicht erhalten. „Man hat mir aber versichert, unser privater Stromanschluss sei nicht betroffen. Es ginge nur um den Allgemeinstrom“, schrieb der Reddit-Nutzer. 

Trotzdem zeigte er sich beunruhigt, denn im Haus gebe es keinen separaten Allgemeinstromzähler. „Ich habe heute noch mal nachgezählt: sechs Wohneinheiten, sechs Zähler und ein Zwischenzähler im Keller“, erklärte er. Daher fürchtete er, dass ein Außendienstmitarbeiter der Stadtwerke „irgendwas“ abklemme, sodass das ganze Haus ohne Strom dastehe. 

Haus
Die Mieter haben große Sorge vor einem Strom-Aus (Symbolbild). Getty Images

Mieter: „Keiner von denen hat sich nur die Mühe gemacht, in den Computer zu schauen“

Der Vermieter habe dann persönlich bei den Stadtwerken nachgefragt und dabei die tatsächliche Ursache herausgefunden, wie der Nutzer in einem Update bekannt gab. Es gehe um eine geplante technische Maßnahme im Rahmen von Bauarbeiten in der Straße. Der Strom soll aus diesem Grund am 2. Juli für etwa ein bis drei Stunden unterbrochen werden.

Für den Mieter und die übrigen Bewohner ein kaum nachvollziehbarer Vorgang, was die Kommunikation der Stadtwerke anbelangt. „Keiner von denen hat sich nur die Mühe gemacht, in den Computer zu schauen“, kritisiert der Reddit-Nutzer. 

Sonnensturm könnte zu Schwankungen im Stromnetz führen

Nicht nur Aushänge der Stadtwerke können Sorgen vor Stromausfällen auslösen. Denn ein starker Sonnensturm trifft heute auf die Erde und könnte neben spektakulären Polarlichtern auch Auswirkungen auf Stromnetze und Kommunikationssysteme haben. In manchen Regionen kann es daher zu Netzschwankungen, Mobilfunkausfällen oder Störungen im Zahlungsverkehr kommen. 

Schon 1859 sorgte ein Sonnensturm - das Carrington-Event - für massive Ausfälle bei Telegrafenverbindungen. Menschen wurden damals mitten in der Nacht von ungewöhnlich hellen Polarlichtern geweckt. Heute wäre der Effekt weitaus drastischer, da unsere Welt stark auf digitale Infrastruktur angewiesen ist.