Wegen Unwetterwarnung: Elektro-Festival „Season of Sounds“ abgesagt

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Über 1200 Zuschauer erwarteten die Veranstalter an diesem Samstag beim „Season of Sounds“-Festival in Wegscheid. © Hans Demmel/Archiv

Es hätte ein fröhliches Festival am Fuß des Braunecks werden sollen. Doch das „Season of Sounds“ an diesem Samstag ist abgesagt. Schuld ist die Unwetterwarnung, die ab dem Nachmittag gilt.

Lenggries/Wegscheid – 1200 Tickets hatte der Veranstalter für das Elektrofestival „Season of Sounds“ verkauft. An diesem Samstag, 6. Juli, sollte die dritte Auflage der Veranstaltung in Wegscheid am Fuß des Braunecks steigen. Doch am Vormittag sagten die Organisatoren das Event ab. Der Grund: Der Deutsche Wetterdienst warnte bereits ab Mittag vor schweren Gewittern mit orkanartigen Böen und Dauerregen. Niederschlagsmengen bis zu 60 Liter pro Quadratmeter waren vorausgesagt. Die Veranstalter sahen sich zur Absage gezwungen. „Das ist ein Drama für uns“, sagt Sebastian Berger, der das Event gemeinsam mit Florian Müller und Ines Rossner organisiert. „Wir haben das neun Monate vorbereitet.“

Wetterprognosen „waren ein Wechselbad der Gefühle“

Man sei schon seit einige Tagen mit dem DWD im Austausch gestanden. „Es war immer ein Wechselbad der Gefühle“, sagt Berger. Bis zum letzten Moment sei man eigentlich optimistisch gewesen. „Aber wir sind verantwortlich für unsere Gäste und alle Helfer.“ Die Prognosen am Vormittag seien so schlecht gewesen, dass nur die Absage blieb. „Das ist eine reine Sicherheitsfrage“, sagt Berger. „Wir wollen niemanden einem Risiko aussetzen. Auch wenn unsere Herzen bluten.“

Wie es weitergeht, wird sich in den kommenden Tagen zeigen

15 Djs sollten auf zwei Bühnen auftreten. Zu den Hauptacts zählten Felix Kröcher sowie Lexer und Stefanie Raschke. Bis 1 Uhr sollte auf dem Gelände gefeiert werden. Bis jetzt gebe es keinen Ausweichtermin, sagt Berger. Darüber müsse man nun in den kommenden Tagen sprechen, sagt Berger. „Wir wollen unsere Gäste natürlich nicht vor den Kopf stoßen. Wir werden irgendeine Lösung finden, wie wir damit umgehen.“

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Finanziell sei es „ein Fiasko“, sagt der Veranstalter. Es sei nie leicht gewesen, „aber wir haben immer alles gegeben, um hier etwas entstehen zu lassen. Das tut weh.“ Neun Monate Arbeit seien im Prinzip für die Katz. „Wir schauen jetzt einfach, wie es weitergeht.“ In den kommenden Tagen werde es Informationen dazu geben, wie es mit den verkauften Tickets weitergeht oder ob es einen neuen Termin geben wird.

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