Laut Studie: Das Teilen scheinbarer Traumurlaube in den sozialen Medien sorgen für Reise-Panik

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Trendige Urlaubs-Schnappschüsse in den sozialen Medien sorgen bei der jungen Generation für Reise-Panik . Und das, obwohl die Quellen misstrauisch erscheinen.

Beim Reisen setzt wohl jeder andere Prioritäten. So suchen einige Menschen in einer All-inclusive-Reise völlige Entspannung und möchten bereits bei der Planung ihres Urlaubs jegliche Verantwortung an den Reiseveranstalter abgeben. Für andere können Reisen nicht spontan und abenteuerlich genug sein. Es gilt, Neues zu entdecken und sich in fremden Ländern zurechtzufinden. Eine aktuelle Studie von HolidayCheck zeigt nun ein weiteres Kriterium, das besonders von 16- bis 27-Jährigen bei der Reiseplanung bedacht zu werden scheint – ein perfektes Urlaubsbild für den Instagram-Feed.

Instagram und Co. zeigen: Traumhaft schöne Reisen und das immerzu

Tropische Cocktails an weißen Sandstränden, im Hintergrund türkisfarbenes Meer – ein klassisches Bild, das wohl so oder zumindest so ähnlich auf dem Social-Media-Account jedes zweiten Influencers zu finden ist. Doch die Glaubwürdigkeit besagter Reise-Influencer scheint auch von jungen Nutzern der sozialen Medien immer mehr hinterfragt zu werden.

Frau in Kanu macht ein Foto mit dem Handy.
Viele junge Menschen verspüren einen gewissen Druck, ihre Urlaubsreisen auch in den sozialen Medien zu teilen. (Symbolbild) © Zoonar II/Imago

Das zeigt auch eine neue Studie von HolidayCheck, in der 16- bis 27-Jährige zu ihrem Reise-Verhalten befragt wurden. So gaben 44 Prozent der Befragten zwar an, Online-Reiseplattformen und die sozialen Medien als Inspirationsquelle zu nutzen, 70 Prozent würden dabei jedoch stark an der Unabhängigkeit der Influencer zweifeln. 

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Trotz des Misstrauens vieler, bestätigte mehr als die Hälfte der Befragten, Influencer dennoch für wertvolle Tipps und Insider-Infos hinsichtlich der online geteilten Reisen zu schätzen.

So sorgen die sozialen Medien für Reise-Panik

Trotz Inflation und Klimawandel – Reisen hat für viele Menschen nach wie vor absolute Priorität. Allein 2022 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, schon um die 222 Millionen Privat- und Geschäftsreisen mit mindestens einer Übernachtung unternommen. Nach den Einschränkungen in Zeiten der Pandemie scheint es die Menschen wieder hinauszuziehen.

Doch nicht allein die Nachwehen von Corona sorgen bei vielen Menschen für Fernweh. Auch die sozialen Medien scheinen das Reiseverhalten vor allem bei jungen Menschen stark zu beeinflussen, macht eine aktuelle Studie von HolidayCheck deutlich. So gaben ganze 40 Prozent der Befragten an, sich davon unter Druck gesetzt zu fühlen, Eindrücke von ihren Reisen mit dem Internet teilen zu müssen. Zudem machen die sozialen Medien etwa der Hälfte der Befragten Druck, möglichst viel von der Welt gesehen haben zu müssen.

Knapp 70 Prozent gaben an, sich bei der Reiseplanung gezielt Orte heraussuchen, die sie anschließend auf Instagram und Co. posten können. Und ein Drittel der Studienteilnehmer bestätigten, eine Reise sei erst dann erfolgreich, wenn Inhalte des Urlaubs in den sozialen Medien geteilt werden könnten.

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