„Die Liebe ist in Paris“: Olympia-Athletin geht nach Rennen mit Anstecknadel auf die Knie
Trotz verpasster Medaille strahlt Alice Finot nach ihrem Olympia-Rennen. Der Grund: Ein Heiratsantrag, der mit zwei Konventionen bricht.
Paris – Bei Olympia in Paris verpasste die französische Lokalmatadorin Alice Finot nur knapp eine Medaille im 3000-Meter-Hindernislauf der Frauen. Trotzdem war sie nach dem Rennen eine strahlende Siegerin. Denn sie machte ihrem Freund Bruno Martínez Bargiela im Stadion einen Heiratsantrag – und er nahm diesen an.
Im Stadion: Olympia-Athletin geht nach Rennen auf die Knie
Die 33-jährige Finot, amtierende Europameisterin, beendete das Rennen in einer europäischen Rekordzeit von 8:58:67 Minuten. Damit sicherte sie sich den vierten Platz. Nach dem Rennen ging sie zu den Zuschauerrängen des Stade de France, von wo aus ihr Lebensgefährte sie unterstützte, und machte ihm einen Heiratsantrag.
Finot hatte zuvor erklärt: „Ich habe mir gesagt: Wenn ich unter neun Minuten laufe, – neun ist meine Glückszahl und wir sind seit neun Jahren zusammen – dann werde ich ihm einen Antrag machen“. Sie hielt ihr Wort und Martínez Bargiela nahm den Antrag freudig an. Die umstehenden Betreuer und Fans freuten sich mit dem frisch verlobten Paar.
„Die Liebe ist in Paris“: Olympionikin verlobt sich mit Anstecknadel
Die Französin ist bekannt dafür, „die Dinge gerne ein bisschen anders“ zu machen. So hatte sie bisher vergeblich darauf gewartet, dass ihr spanischer Freund ihr einen Antrag macht. „Da er mir noch keinen Antrag gemacht hatte, sagte ich mir, dass ich es vielleicht tun muss“, erklärte sie.
Anstatt eines Rings übergab sie ihm die Anstecknadel, mit der sie das Rennen bestritten hatte. Auf dieser stand „Die Liebe liegt in Paris“ – eine spezielle Erinnerung an den denkwürdigen Moment im Stade de France. Trotz der verpassten Medaille bereue Finot „nichts“ – auch wenn das Ergebnis durchaus „bedauerlich“ sei.

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„Abend voller Gefühl“: Olympia-Star Finot rührt mit besonderem Heiratsantrag
Die Fans gratulierten Finot auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) zu ihrer Verlobung und bezeichneten den Heiratsantrag als „einen der besten Momente“ der Spiele. „Das ist süß. Er kann stolz auf sie sein“, schrieb eine Userin begeistert. Vereinzelte Nutzer zeigten sich jedoch irritiert, dass nicht Martínez Bargiela den Antrag gemacht hatte.
Andere empfanden ihn als „reizend“, der Wettkampftag habe Finot einen „Doppel-Sieg“ beschert. Der offizielle Account der Olympischen Spiele bezeichnete den Auftritt als „Abend voller Gefühl“.
Finot und Martínez Bargiela sind nicht die einzigen verliebten Sportler, das bei den Spielen für Aufsehen sorgt. Auch ein argentinisches Olympia-Paar nutzte die romantische Kulisse in Paris zur Verlobung. (wuc)