Vorzeitige Bescherung im Babenhauser Jugendzentrum – Für Neustart an der alten Dorflinde

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Das weihnachtliche Basteln und Spielen im Babenhauser JuZe begann mit einer frohen Botschaft: Lions Club, Rotary Club und der Reit-, Fahr- und Zuchtverein brachten Spenden von fast 10.000 Euro für den Neustart direkt an der alten Dorflinde mit. © Tom Otto

Im Jugendzentrum (JuZe) Babenhausen hatten kurz vor Weihnachten alle Kinder und Jugendliche, die Verantwortlichen sowie Beschäftigten jede Menge Grund zur Freude.

Babenhausen – Gleich drei Organisationen waren mit Gaben gekommen – wie die „drei Könige aus dem Morgenland“. Deren Vertreter hatten reichlich Spenden mit im Gepäck, um dem neuen JuZe im Rottensteinerweg auf die Beine zu helfen. Das alte JuZe in der Frundsbergstraße war ein weiteres Opfer des Juni-Hochwassers und daraufhin nicht mehr nutzbar.

Am 3. Oktober erhielt die Geschäftsführerin des Kreis-Jugendrings (KJR), Sandra Müller, bereits die Schlüssel zu den neuen Räumen direkt an der alten Dorflinde. Seitdem wurde dort fleißig gewerkelt und vieles in Eigenleistung hergerichtet, um einen mehr oder weniger „normalen“ Betrieb für die Kinder und Jugendlichen aus dem Fuggermarkt zu ermöglichen. Doch, wenn es um wichtige Anschlüsse wie Strom, Wasser oder Heizung geht, müssen Fachleute ran und die kosten bekanntlich Geld.

Mit den kürzlich überreichten Spenden in Höhe von fast 10.000 Euro konnte nun einiges beglichen werden. Vom örtlichen Lions Club kamen 3.000 Euro, der Rotary Club Krumbach spendete 2.500 Euro und der Babenhauser Reit-, Fahr- und Zuchtverein e.V. steuerte sogar 4.000 Euro für das neue JuZe bei.

Babenhauser Jugendzentrum: Für Kinder und Jugendliche existenziell

Die Marktgemeinde hatte es überhaupt erst ermöglicht, dass das JuZe wieder den Betrieb aufnehmen konnte. Die Jugendbeauftragten des Marktrates Sandra Neugebauer und Michael Sell sowie KJR-Geschäftsführerin Sandra Müller konnten die Marktgemeinde im Spätsommer des vergangenen Jahres überzeugen, dass ein Weiterbetrieb für die Kinder und Jugendlichen in Babenhausen dringend notwendig ist. Mit den neuen Räumen besteht nun auch die große Chance in noch zentralerer Innerortslage, das neue JuZe auch optisch als Teil des Marktes Babenhausen zu präsentieren und zu verankern.

Dazu soll auch ein neues Konzept der Vernetzung durch Kooperation umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit anderen Trägern der Jugendarbeit – wie beispielsweise der Schwäbischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Babenhausen (JuBi Babenhausen) oder den örtlichen Vereinen – soll ausgebaut werden. „Bis Anfang Februar wird das neue Programm stehen und dann in den Regelbetrieb übergehen“, so Sandra Müller. Dazu gehört neben den „offenen Treffs“ am Montag, Mittwoch und Freitag jeweils am Nachmittag bis zum frühen Abend auch das Kinderparlament, das wieder gestartet wurde oder ein Kultur-Café für Jugendliche.

Die Wiederinbetriebnahme am neuen Standort sei ebenso ein Hinweis auf den funktionierenden Zusammenhalt in Babenhausen, hob Bürgermeister Otto Göppel in seiner Dankesrede hervor. Der Lions Club hatte die Einnahmen aus seinem Adventskonzert gespendet, der Krumbacher Rotary Club einen Teil seiner gesammelten Hochwasserspenden als Nachbarschaftshilfe und der Reit-, Fahr- und Zuchtverein e.V. hatte dafür sämtliche Trinkgeldkassen geplündert sowie ein paar anonyme Sponsorengelder von Mitgliedern organisiert. Unterstützung für die neue Küche gab es vom Landkreis Unterallgäu und die örtliche Praxisklasse unter Leitung von Anna Velter sorgte mit praktischer Hilfe für neue Einrichtungsgegenstände.

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