Neue Corona-Mutationen breiten sich in Deutschland aus – Diese Symptome sollten Sie kennen

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FLiRT: So heißt die Corona-Variante, die in Deutschland 21 Prozent der Fälle ausmacht und sich weltweit ausbreitet. Es gibt ganz bestimmte Symptome.

Berlin – Corona gibt es weiterhin. Nur weil die Pandemie vorüber ist, ist Covid-19 nicht verschwunden. Es mutiert weiter. Eine neue Variante trägt nun den Namen „FLiRT“. Sie breitet sich derzeit auf der ganzen Welt aus. Mediziner warnen vor einer neuen Corona-Welle. Im Falle einer Infektion gibt es eine Reihe von Symptomen.

21 Prozent der Fälle in Deutschland: FLiRT-Variante verbreitet sich

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt wieder an. Ein Blick nach Amerika beispielsweise zeigt, dass die sogenannte KP.2-Variante in den USA aktuell rund 25 Prozent aller Fälle ausmacht. Das geht aus einem Bericht der amerikanischen Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hervor. Aber auch in Deutschland ist die neue Variante stark vertreten, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) bei einem Monitoring feststellt: Für 21 Prozent der Corona-Infektionen sind die KP.2-Variante sowie die KP.3-Variante verantwortlich.

Wenn man sich mit der FLiRT-Variante infiziert: Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Schüttelfrost und mehr

Bisher sind sich Experten unsicher darüber, ob die neue Corona-Variante auch neue Symptome bei infizierten Menschen hervorruft. Allerdings ist es wohl weiterhin hilfreich, sich bis dahin an den gängigen Beschwerden bei Covid-19 zu orientieren. Sie könnten auch bei der FLiRT-Variante auftreten. Dazu zählen:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Hustenreiz
  • Halsschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Atembeschwerden
  • Abgeschlagenheit
  • Sinnesverlust (riechen und schmecken)
  • Magen-Darm-Beschwerden

Es gibt übrigens einen ganz besonderen Grund, dass diese Mutation des Virus den Namen FLiRT trägt. Das Akronym beschreibt eine Kombination aus Mutationen, die im Spike-Protein des Covid-19-Virus gefunden wurde – sie haben die Buchstaben F, L, R und T im Namen.

Corona-Schnelltests
Ein Schnelltest kann zeigen, ob jemand an Corona erkrankt ist oder nicht. Welche mutierte Variante allerdings für die Infektion gesorgt hat, darüber gibt der Schnelltest keinen Aufschluss. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Grundsätzlich ist es so, dass es ganz normal ist, dass ein Virus mutiert – auch mehrere Male. Allerdings könnte so eine Mutation auch schnell weitere Konsequenzen nach sich ziehen. Wenn eine Variante beispielsweise für schwere Krankheitsverläufe sorgt oder sehr ansteckend ist, kann es gefährlich werden.

Derzeit keine Sorge vor schweren Krankheitsverläufen: Amerikanisches CDC gibt Entwarnung

Die Sorge nach schweren Krankheitsverläufen scheint bei der FLiRT-Variante aber unbegründet zu sein, zumindest laut der Aussage des amerikanischen CDC. Auf der Social-Media-Plattform X, früher Twitter, schreibt die Behörde, dass die KP.2-Variante zwar in den USA die vorherrschende Mutation sei – allerdings sorge sie weder für einen starken Anstieg der Infektionszahlen, noch gebe es mehr schwere Krankheitsverläufe als jetzt bei anderen Varianten.

Ob sie nun tatsächlich so harmlos ist, wie vermutet, kann derzeit nicht final beurteilt werden. In Deutschland verzeichnete das RKI laut seines Wochenberichts Anfang Juni einen leichten Anstieg von Corona-Infektionen. Derzeit kommen 300 Fälle auf 100.000 Einwohner laut des Berichts.

Ein wichtiger Punkt, der dabei aber nicht vergessen werden darf, ist, dass die aktuellen Zahlen, die das RKI ausgibt, auf Stichproben und Schätzungen beruhen. Das schreibt der Focus. Denn derzeit gibt es nicht mehr die Verpflichtung, in Deutschland Corona-Tests durchzuführen.

Abwasseruntersuchung des RKI: Leicht ansteigende Viruslasten

Das RKI führt auch regelmäßig Abwasseruntersuchungen durch und prüft, wie sehr das Wasser mit dem Covid-Virus belastet ist. „Die Viruslasten sind aktuell niedrig, aber leicht ansteigend“, schreibt das RKI auf seiner Webseite.

Egal, welche Variante noch in der Zukunft kommen mag: Die üblichen Regeln, um Infektionen zu vermeiden, gelten weiterhin. Die AHA-Formel, also Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Alltagsmasken tragen, kann sicherlich nicht schaden. Gerade Risikogruppen sollten weiterhin wachsam sein. (ful)

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