Finanzhilfen: Zorneding spart bei Vereinen

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Die Gemeinde Zorneding muss sparen (Symbolfoto). © Foto: Sabine Brose/Sorge / IMAGO

Viel Geld muss die Gemeinde Zorneding ausgeben - und anderswo einsparen. Das trifft auch die örtlichen Vereine, etwa den TSV oder die Kirchengemeinde.

Zorneding – Ohne Diskussionen verlief die Sitzung des Haushaltsausschusses, soweit es den Haushaltsplan für 2024 betraf. Etwas kontroverser wurde es bei den Zuschüssen für Vereine. Dreimal hatte sich der Ausschuss zu Vorberatungen getroffen und das Investitionsprogramm diskutiert, nun wurden Finanzplan und Haushaltssatzung einstimmig verabschiedet. Der Verwaltungshaushalt umfasst Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 23,1 Millionen Euro. Im Vermögenshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von gut 13,2 Millionen Euro veranschlagt.

Rathaus, Feuerwehr, Straßen, Kinderbetreuung: Die Aufgabenliste ist lang

Auf die Gemeinde kommen in diesem Jahr viele Ausgaben zu, unter anderem für Rathauserweiterung, Feuerwehren, Sanierung der Grundschule, Kinderbetreuung, Gemeindestraßen, Bahnhofsvorplatz und Nahwärmenetz. Spätestens 2025 wird die Gemeinde Kredite aufnehmen müssen, um die Aufgaben zu bewältigen. Kein Wunder also, dass die Ausschussmitglieder zurückhaltend auf Zuschussanträge reagierten.

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Der Antrag des Vereins Pro Christophoruskirche auf eine Ausfallbürgschaft von 1000 Euro für die Veranstaltungsreihe „Literarischer Herbst“ wurde daher abgelehnt. Auf Vorschlag von Stephan Raabe (SPD) einigte man sich stattdessen auf 750 Euro. Zusätzlich gibt es 250 Euro Zuschuss für die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum des Vereins. Dem evangelischen Bildungswerk wird schon seit Jahren ein Zuschuss für die Bildungsveranstaltungen in Zorneding gewährt. Laut Gemeinderatsbeschluss von 2020 beträgt dieser Zuschuss elf Euro je Doppelstunde. Im vergangenen Jahr fanden in Zorneding Veranstaltungen mit 89 Doppelstunden statt, der Zuschuss beträgt also 979 Euro und wurde einstimmig gewährt.

TSV Zorneding scheitert mit Antrag auf Platzmietenzuschuss

Abgelehnt wurde indes der Antrag des TSV Zorneding. Der hätte gerne einen Zuschuss gehabt, weil die eigenen Rasenplätze im Winter nicht nutzbar sind und der Sportverein sich daher auf den Kunstrasenplätzen der Sportschule Oberhaching und des SC Baldham einmietet. Dafür sind dem TSV im vergangenen Winter 2358 Euro an Kosten entstanden. Dem Haushaltsausschuss missfiel, dass dieser Zuschuss erst im Nachhinein beantragt wurde, zudem war das Gremium der Ansicht, der TSV solle das intern klären.

Dafür kann sich der Förderverein Sport & Kultur über einen Maximalzuschuss von 5000 Euro freuen. Der Betrag ist für Familien gedacht, die sich nicht aus eigenen Mitteln die Teilnahme am Ferienprogramm leisten können. Der tatsächliche Zuschuss dürfte aber geringer ausfallen, im Vorjahr wurden lediglich 580 Euro abgerufen.

Zuletzt ging es noch um den Verein Jüngste Kultur, der heuer wieder eine Open Air-Party veranstalten will. Hierfür gewährt die Gemeinde einen Festzuschuss von 500 Euro und eine Ausfallbürgschaft bei schlechtem Wetter von 1000 Euro.

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