SEK stürmt verlassenes Haus im Westerwald - Killer noch immer nicht gefasst
SEK stürmt verlassenes Haus in Nachbarort - Killer noch immer nicht gefasst
16.50 Uhr: Am Dienstagnachmittag stürmte ein Spezialeinsatzkommando in Elkenroth ein offenbar verlassenes Gebäude. Dieses liegt nur 300 Meter vom Wohnort des Tatverdächtigen entfernt. Die Durchsuchung des Gebäudes ergab allerdings keine Hinweise auf den Aufenthaltsort des möglichen Täters. Wie ein Polizeisprecher gegenüber der "Bild" berichtet, gab es bereits im Tagesverlauf mehrere Durchsuchungen.
Mehr als 200 Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Tatverdächtigen gingen bereits bei der Polizei ein. "Dies führt dazu, dass beispielsweise alle infrage kommenden - auch ehemaligen - Aufenthaltsorte des Tatverdächtigen abgeklärt werden", sagt Polizeisprecherin Sprecherin Violetta Heinrich gegenüber der "Bild".
Flüchtiger Verdächtiger soll Frau sexuell belästigt haben
07.29 Uhr: Der Verdächtige vom Westerwald ist weiterhin auf der Flucht. Mittlerweile ist sein Name öffentlich: Der 61-Jährige heißt Alexander Meisner und wird mit Hochdruck gesucht. Er gilt als unberechenbar. Wie Nachbarn gegenüber RTL berichten, habe Meisner Medikamente genommen und sei psychisch auffällig gewesen. Sie berichten von Facebook-Videos, in denen er mit einem Tuch um den Kopf tagelang zu dem gleichen Lied getanzt haben soll.
Eine Nachbarin zu RTL: „Und da merkte man: Es ist jetzt wieder was im Anmarsch. Es kommt was. (...) Weil er ist halt nun mal psychisch sehr labil und er braucht nur ein, zwei Triggerpunkte und dann ist Ende. Dann rastet er komplett aus.”
Die Frau hat ihre eigene Geschichte mit Meisner. Vor einigen Jahren, so berichtet sie, lauerte der Mann ihr auf - und belästigte sie sexuell, bot ihr orale Befriedigung an. Er offenbart sogar, sie schon häufiger beobachtet zu haben. Die 46-Jährige stellt Anzeige wegen sexueller Belästigung. Was dabei herauskam, ist unklar.
Westerwald-Verdächtiger saß schon im Knast, weil er Ex-Frau umbringen wollte
20.59 Uhr: Der Verdächtige in dem dreifachen Mordfall in Weitefeld im Westerwald wurde zuvor bereits zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, weil er versucht hatte, seine Frau zu töten. Wie die "Rhein-Zeitung" berichtet stand er 2021 aufgrund des Angriffs wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht und wurde schuldig gesprochen.
Bei dem Streit vor 14 Jahren verpasste er seiner Gattin erst eine Kopfnuss und stieß ihr dann ein Messer in den Rücken. Die Söhne gingen dazwischen und verhinderten wohl schlimmeres. Die beiden sollen fünf gemeinsame Kinder zwischen 20 und 38 Jahren haben. Seine Ex-Frau verstecke sich vor dem Mann. Sie fürchte sich, dass er sie ebenfalls umbringen wolle. Die Polizei sucht weiter nach dem Flüchtigen.

Staatsanwaltschaft: Obduktion der Opfer noch nicht abgeschlossen
17.14 Uhr: Die Leichenschau bei den Opfern ist bisher noch nicht beendet. Daher ist auch noch nicht bekannt, welche Tatwaffen der mutmaßliche Täter eingesetzt haben soll. "Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sind sowohl Schusswaffen als auch Stichwaffen benutzt worden. Die Obduktion der Leichen ist veranlasst, aber noch nicht abgeschlossen", erklärten Staatsanwaltschaft und Polizei.
Dringender Tatverdacht: Polizei sucht 61-Jährigen
15.00 Uhr: Die Polizei sucht in dem Fall um drei Tote im Westerwald mittlerweile nach einem 61-Jährigen aus dem Nachbarort, so die Polizei Koblenz. Demnach hat die Staatsanwaltschaft mittlerweile einen Haftbefehl gegen den Mann wegen des Verdachts des dreifachen Mordes erwirkt. "Die mit Hochdruck geführten Ermittlungen, insbesondere die Analyse der forensischen Spurenlage am Tatort, haben mittlerweile zu einem dringenden Tatverdacht gegen einen 61-jährigen Mann aus einem Nachbarort geführt", heißt es von den Ermittlern. Der 61-jährige Verdächtige heißt Alexander Meisner und befindet sich weiterhin auf der Flucht. Zudem haben die Ermittler eine Personenbeschreibung des Mannes veröffentlicht.
Personenbeschreibung / Besondere Hinweise
- männlich
- 1,74 Meter
- 74 Kilogramm
- braune Haare
- blau-graue Augen
Besondere Merkmale
- Narbe Oberarm rechts
- Narbe Augenbraue
- Narbe Unterarm links
- Tattoo: Handrücken links "Katja" (russische Schreibweise)

Tankstellen-Mitarbeiterin traf Mordopfer kurz vor Horror-Tat: "Das ist einfach grauenhaft“
13.20 Uhr: Sylvia Herz, Mitarbeiterin an der Tankstelle, wo Nadine S. zuletzt am Freitag tankte, berichtet im Gespräch mit "RTL "unter Tränen von ihrem letzten Treffen mit Nadine. „Wir haben uns freundlich begrüßt, verabschiedet wie immer.“
Die Bewohner von Weitefeld sind in Angst. Sylvia Herz sagte dem Sender: „Normalerweise bin ich nicht ängstlich, aber heute Morgen war einfach ein komisches Gefühl.“ Sie habe vorsorglich Fenster und Türen geschlossen. „So eine Person ist zu allem fähig, man weiß nicht, was in so einem Kopf vorgeht“, betonte sie. Und weiter: "Für mich ist das unvorstellbar und einfach schlimm und nicht nachvollziehbar. Das ist einfach grauenhaft.“
Polizei: "Mutmaßlich männliche Person am Tatort gesehen"
12.07 Uhr: Am Sonntag hatte die Polizei in dem Dorf Weitefeld in Rheinland-Pfalz nach einem Notruf in den frühen Morgenstunden die Leichen eines 47 Jahre alten Mannes, einer 44 Jahre alten Frau und eines 16-jährigen Jugendlichen gefunden. Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine dreiköpfige Familie. Vieles deutet demnach darauf hin, dass sich die Tat im familiären Umfeld abspielte.
Unklar ist auch weiter, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt. "Eine mutmaßlich männliche Person ist am Tatort gesehen worden, wir können aber nicht ausschließen, dass es im Hintergrund weitere Personen gab", sagte ein Polizeisprecher. Die Fahnder suchen seit Sonntag nach dem Täter oder den Tätern. Im Zuge der Fahndung war ganz Weitefeld von der Polizei abgesperrt worden.
Zur Tatwaffe wollte sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst weiter nicht äußern. Es sei nicht auszuschließen, dass der Flüchtige noch bewaffnet sei, sagte ein Sprecher. Nach unbestätigten Hinweisen könnten Schuss- oder Stichwaffen bei der Tat eingesetzt worden sein, hatte es am Sonntag geheißen.
Täter nach Dreifachmord im Westerwald weiter auf der Flucht - Tat wohl im familiären Umfeld
Montag, 7. April, 10.11 Uhr: Ein brutaler Dreifachmord erschüttert das beschauliche Weitefeld im Westerwald. In einem Einfamilienhaus wurden die Leichen einer 44-jährigen Frau, ihres 47-jährigen Ehemanns und ihres 16-jährigen Sohnes entdeckt. Die Polizei fand die Toten, teilweise mit Kabelbindern gefesselt, nachdem ein Notruf kurze Zeit zuvor eingegangen war. Der Täter ist flüchtig.
Jetzt berichtet "RTL" über mysteriöse Umstände am Tatort. Unter anderem wurde ein Motorradhelm gefunden, der möglicherweise dem Täter gehört. Dies sei aber noch nicht bestätigt.
Klar ist: In der Nacht auf Sonntag geht gegen 3.45 Uhr der Notruf bei der Polizei ein. Die 44-jährige Nadine S. schreit am Telefon um ihr Leben, wie "RTL" berichtet. Polizisten machen sich sofort auf den Weg nach Weitefeld. Doch dort dann die schreckliche Entdeckung. Die Beamten findet Nadine S., ihren Mann und den erst 16 Jahre alten Sohn tot vor.
Die Beamten sehen dann noch eine Person vom Tatort fliehen. Es könnte sich dabei um den mutmaßlichen Dreifachmörder handeln. Und sie finden den bereits erwähnten Motorradhelm. Aus Polizeikreisen heißt es, dass vieles darauf hin deutet, dass sich die Tat im familiären Umfeld abspielte.

Drei Menschen sind in Weitefeld im Westerwald (Rheinland-Pfalz) tot aufgefunden worden. Der oder die Täter sind weiter auf der Flucht. "Die Ermittlungen dauern an, wir können keine Festnahme vermelden", sagte ein Polizeisprecher am frühen Morgen. Es seien sehr viele Hinweise eingegangen, denen die Polizei nun nachgehe.
Zur Tatwaffe wollte sich der Sprecher am Morgen weiter nicht äußern. "Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir dazu keine Angaben machen", sagte er. Unklar ist auch weiter, ob es ein Täter oder mehrere sind. "Eine mutmaßlich männliche Person ist am Tatort gesehen worden, wir können aber nicht ausschließen, dass es im Hintergrund weitere Personen gab", sagte er.
Erste Details: Drei Personen wurden Opfer eines Gewaltverbrechens
Unter den Todesopfern in Weitefeld im Westerwald sind zwei männlich und eines weiblich. Das sagte ein Polizeisprecher. Die drei Personen wurden Opfer eines Gewaltverbrechens. Nach unbestätigten Hinweisen könnten Schuss- oder Stichwaffen bei der Tat eingesetzt worden sein. In der Nähe der Opfer seien Kabelbinder gefunden worden, berichtete die "Bild"-Zeitung am Sonntagabend.
Es deute vieles darauf hin, dass es sich um eine Tat im Kontext eines familiären Umfeldes handele, so der Sprecher. Bei den Opfern handle es sich um einen 47 Jahre alten Mann, eine 44 Jahre alte Frau und deren 16-jährigen Sohn, teilte die Polizei am Abend mit.
Hinweise auf Motiv im familiären Umfeld
Für ein Motiv im familiären Umfeld spreche neben der frühen Uhrzeit auch der Tatort - ein Einfamilienhaus, erläuterte der Sprecher. Die Polizei sei gegen 3.45 Uhr am Sonntagmorgen mit einem Notruf informiert worden. Als die Beamten eintrafen, sei eine Person, wohl ein Mann, zu Fuß geflohen. Nach unbestätigten Hinweisen könnten Schuss- oder Stichwaffen bei der Tat eingesetzt worden sein. Eine Polizeisprecherin sagte zu dem Notruf: "Es war eine schreiende Person."
Die Ermittler suchten am Sonntag zunächst noch nach dem mutmaßlichen Täter, unter anderem mit einem Helikopter über einem angrenzenden Wald. Die Suche werde so lange weitergehen, bis die Person gefasst sei, auch in der Nacht, sagte eine Polizeisprecherin am späten Sonntagnachmittag. Die Beamten blieben im Ort weiter präsent.

Drei Tote im Westerwald gefunden - Polizei warnt vor Anhaltern
Die Polizei konnte die nach dem Schreckensmeldungen vom Morgen die Bürger aber erstmal beruhigen. "Anhaltspunkte für eine konkrete Gefährdung der Öffentlichkeit bestehen zum jetzigen Zeitpunkt nicht", hieß es von der Polizei. Dennoch warnt die Polizei, dass sich Menschen in Weitefeld und der näheren Umgebung nicht draußen aufhalten sollen und bittet Autofahrer darum, keine Anhalter mitzunehmen.
Weitefeld abgeriegelt - Polizei mit Hubschrauber vor Ort
Die Polizei hatte den Ort abgesperrt. Jedes Auto, das hinein- oder hinausfahren wolle, wurde kontrolliert, sagte ein dpa-Reporter. Es seien Polizisten mit Schutzhelmen und Maschinenpistolen im Einsatz, ein Hubschrauber sei in der Luft unterwegs.

"Das ist schrecklich" - Bürgermeister entsetzt
Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler (parteilos) sei tief betroffen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Das nimmt einen mit. Man kennt ja die Menschen hier im Ort. So eine Tat hätten wir uns nie vorstellen können".
Die Polizei habe ihn am frühen Morgen gegen fünf Uhr gebeten, die lokale Schule für das SEK aufzuschließen. "Seitdem ist die ganze Zeit was los", so der 68-Jährige. Der Ort sei weiterhin vollkommen abgeriegelt. "Die Leute aus dem Dorf rufen ja nicht die Polizei an, die rufen mich an und wollen wissen, was los ist", berichtete Keßler.
Der Verbandsbürgermeister des nahe gelegenen Daaden-Herdorf, Helmut Stühn (parteilos), sagte: "Das ist schrecklich. Ich kann mir vorstellen, dass die schreckliche Tat schon zu einer großen Betroffenheit geführt hat und nicht fassbar ist."
mit dpa