Bergluft-Festival: Alphorn trifft auf Elektrosound

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Auf der Berghütte präsentieren (v.l.) Marcus Votteler, Nicola Erhardt, Antonia Asenstorfer, Michael Feil und Christian Kausch das Festival-Plakat. © Heidi Siefert

Die Idee gab es bereits vor Corona, nun wird sie umgesetzt: Im September findet am Stümpfling die erste Auflage des Bergluft-Festivals statt.

Rottach-Egern – Die Idee gab es bereits vor Corona, nun wird sie umgesetzt: Im September findet am Stümpfling die erste Auflage des Bergluft-Festivals statt. Ein Tag mit zwei Konzerten in den Bergen, der vor allem junges Publikum ins Spitzingseegebiet locken soll. Wie, das erklärten die Organisatoren nun direkt vor Ort auf der Jagahütt’n.  

Neues Format fürs junge Publikum

 „Wir suchen seit Jahren nach neuen Formaten, die zur Region passen und die Nebensaison stärken“, ging Christian Kausch, Geschäftsführer der Tegernseer Tal Tourismus (TTT), auf den Ausgangsgedanken ein. Weil es gleichzeitig zu wenig junge Formate gebe, sei naheliegend gewesen, in diese Richtung zu denken, was Veranstaltungsmanager Peter Rie tat und sowohl in Jagahütt’n-Wirt Marcus Votteler als auch in Antonia Asenstorfer von den Alpenbahnen Spitzingsee und bei der Slyrs Whisky Destillerie begeisterte Mitstreiter fand. So kristallisierte sich ein Musikfestival in den Bergen heraus, das sein Ansinnen bereits im Namen trägt: „Bergluft einfach lässig Festival“.     

Begrenzte Besucherzahl

 Dabei wolle man keine Eventisierung des Berges, sondern ein sowohl von den Besucherzahlen (maximal 400), als auch von der Zeit (Ende um 19 Uhr) limitiertes Tagesfestival. Dafür wird im Außenbereich des Berggasthofs eine Bühne errichtet. Votteler und sein Team kümmern sich drinnen und draußen um das leibliche Wohl. Ergänzt wird das durch eine Whisky-Bar, an der nicht nur die Klassiker angeboten werden. Unter anderem soll es die Negroni-Abwandlung Slyrs-Boulevardier und einen Coffee-Tonic geben, machte Michael Feil von Slyrs den Mund wässrig. Wegen des Höhen-Fasslagers sei es naheliegend gewesen, im Festival auch Whisky zu spielen. Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, kann dies mit einem speziellen Ticket tun.    

„Coole Kombi aus Alphorn und Elektrosound“

Musikalisch habe man nach etwas Authentischem am Berg gesucht, so Projektmanagerin Nicola Erhardt. Fündig wurde man Loisach Marci und Loamsiada. Ersterer spiele „eigentlich ne coole Kombi aus Alphorn und Elektrosound“, so Erhardt über den gebürtige Partenkirchner Marcel Engler, der 14 Instrumente spielt und sich auf die Fahnen geschrieben hat, „mit der musikalischen Tradition was Geiles machen, sie aber nicht verhunzen“. Zweiter Act auf dem Berg ist eine junge Augsburger Band, die seit drei Jahren mit bayerischem Indie-Brass die Herzen ihrer Zuhörer im Sturm erobert, auch wenn die vermutlich nicht immer alles verstehen dürften, was Moritz Ludl und Valentin Metzger inspiriert von La Brass Banda, Django 3000 oder Haindling im Stakkato singen.

 Über „Konzerte an so einer Location“ freut sich Alpenbahnen-Geschäftsführerin Asenstorfer und erhofft sich gleichzeitig davon auch mehr Aufmerksamkeit für den Sommer.

Ticketverkauf beginnt

 Bereits am heutigen Montag beginnt der Kartenvorverkauf für das Festival am 13. September (Alternativtermin 14. September). Tickets für die Veranstaltung sind ab sofort ausschließlich über die Tegernsee-App www.tegernsee.bayern erhältlich.

Im Preis vom 55 Euro sind Berg- und Talfahrt, Eintritt und eine kleine Whisky-Kostprobe enthalten. Für jeweils 75 Euro gibt es 50 Konzertkarten mit Zugang zur Mountain-Whisky-Lounge, Verkostung und Besichtigung des Höhenlagers der Mountain-Edition von Slyrs.

HEIDI SIEFERT

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