„Verwahrlosung“ des S-Bahnhofs: Sprecher der Bahn nimmt Stellung zu Beschwerden

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Seit November vergangenen Jahres ist die McDonald’s-Filiale am Wolfratshauser S-Bahnhof geschlossen. Die Bahn sucht einen neuen Pächter für die Räume. © Archiv

Die Beschwerden über die zunehmende „Verwahrlosung“ des S-Bahnhofs in Wolfratshausen häufen sich. Jetzt nimmt ein Sprecher der Bahn Stellung zu den Klagen.

Wolfratshausen – Die Klagen über die Vermüllung des S-Bahnhofs in Wolfratshausen häufen sich (wir berichteten). Bürgermeister Klaus Heilinglechner erklärte, dass der Stadt die Hände gebunden seien. Denn Eigentümer des Grundstücks ist die Deutsche Bahn (DB). Nun nimmt ein Sprecher der Bahn Stellung zu den Vorwürfen.

Der Pressesprecher der DB erinnert daran, dass der bisherige Pächter von Räumen im Bahnhofsgebäude – McDonald’s – im November vergangenen Jahres seine Filiale abgesperrt hat. Damit verbunden war die Schließung der öffentlichen Toiletten, „um die sich der Pächter des Schnellrestaurants gekümmert hat“. Schon im November hatte die Bahn gegenüber unserer Zeitung beteuert, dass geprüft werde, die WC-Anlagen wieder zu öffnen. Daran habe sich nichts geändert: „Es ist vorgesehen, die Toiletten mit einem neuen Pächter auch wieder öffentlich zugänglich zu machen.“ Die DB sei „aktuell unverändert auf der Suche nach einem neuen Pächter“ für die Räume im Bahnhofsgebäude.

Wir befinden uns aktuell noch in der Winterdienstsaison in welcher, auch aufgrund der Temperaturen, grundsätzlich keine Nassreinigung durchgeführt wird. 

Zu dem Vorwurf der Königsdorferin Christiane Rauert und anderen S7-Nutzern, dass der Endbahnhof zunehmend „verwahrlost“, erläutert der DB-Sprecher: „Wir befinden uns aktuell noch in der Winterdienstsaison in welcher, auch aufgrund der Temperaturen, grundsätzlich keine Nassreinigung durchgeführt wird.“ Ende April ende diese Phase, „sodass wir dann mit der Splitentfernung beginnen und auch wieder die Grundreinigungen durchführen können“. Eine sogenannte Grobmüllreinigung („Müllbehälter leeren und Grobmüll mit der Zange entfernen“) finde jedoch weiterhin statt.

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Das Aufräumen von Glas, das im Gleisbett liegt, „ist wegen des laufenden Bahnverkehrs nur mit entsprechenden Vorkehrungen möglich und kann daher nicht gemeinsam mit der regulären Reinigung des Bahnsteiges erledigt werden.“ Die Bahn sei „aber bereits dran, den Gleisbereich schnellstmöglich zu reinigen“.

Bürger können sich mit Beschwerden an „3-S-Zentrale“ wenden

Die Schilderungen von Nutzern der S-Bahn nimmt der Konzern nach eigenen Angaben unter anderem zum Anlass, die Beleuchtung vor Ort zu prüfen. „Fahrgäste, denen Verschmutzungen oder defekte Beleuchtungen auffallen, können sich jederzeit an die zuständige 3-S-Zentrale wenden.“ Die 3-S stehen für Service, Sicherheit und Sauberkeit auf den Verkehrsstationen der DB. Die Zentrale ist rund um die Uhr unter der Rufnummer 089/13 08 10 55 erreichbar. (cce)

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