Einsatz im Roten Meer - Tanker befreit - US-Marine schlägt Huthi-Rebellen in die Flucht
Ein erneuter Zwischenfall im Roten Meer endete glücklicherweise ohne größere Zwischenfälle: Wie der „Spiegel“ meldet, hat die US-Marine erfolgreich einen von Bewaffneten gekaperten Tanker namens „Central Park“ im Golf von Aden befreit. Das US-Militär gab bekannt, dass der Chemikalientanker einen Notruf absetzte, woraufhin das Marineschiff USS „Mason“ die Freigabe des Tankers forderte. In der Nacht zum Montag versuchten fünf Bewaffnete, sich mit einem Schnellboot abzusetzen, wurden jedoch von der Marine verfolgt und festgenommen.
Raketenangriff durch Huthi-Rebellen
Während des Vorfalls wurden zwei Raketen von den Huthi-Rebellen aus Teilen Jemens, die sie kontrollieren, in Richtung der beiden Schiffe abgefeuert. Die Geschosse landeten etwa zehn Seemeilen von den Schiffen entfernt im Meer. Die Huthi hatten in der vergangenen Woche bereits ein Schiff mit israelischen Verbindungen gekapert und an die jemenitische Küste gebracht. Zusätzlich feuerten sie Raketen und Drohnen in Richtung Israel ab, mit der Drohung, den Tanker „Central Park“ anzugreifen, falls er nicht in den Hafen von Hudeidah ausweiche.
Verbindung zu Israel und Anschuldigungen gegen den Iran
Die maritime Sicherheitsfirma Ambrey bestätigte die Beteiligung von „US-Marinekräften“ an der Situation nach der Kapernahme des Tankers vor der Küste von Aden. Laut Ambrey gehört der Tanker einem in Großbritannien ansässigen Unternehmen mit Verbindungen zu Israel. Die USA haben in den vergangenen Jahren dem Iran mehrere, nicht näher definierte Angriffe auf Schiffe in der Region vorgeworfen, eine Beteiligung Teherans wurde jedoch bestritten.