Das endgültige Ende des Gaißacher „Jägerwirts“

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Vom einstigen „Jägerwirt“ sind nur noch Trümmer übrig. © Bock

Das war es endgültig mit dem Gaißacher „Jägerwirt“. Der Abriss der einstigen Traditionswirtschaft läuft.

Gaißach – Ein traditionsreiches Gebäude wird dieser Tage in Gaißach abgerissen. Vom ehemaligen Wirtshaus Jägerwirt, in dem bis vor wenigen Jahren sämtliche Vereinsfeiern, Hochzeiten und Bürgerversammlungen in der Isarwinkel-Gemeinde abgehalten wurden, ist nicht mehr viel übrig.

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Das Gebäude in Privatbesitz stand bereits seit einiger Zeit leer. „Seit drei Jahren bereits ist ein Bauantrag für den vollständigen Abbruch des Gebäudes und für einen Neubau an gleicher Stelle vom Gemeinderat genehmigt“, erklärt Bürgermeister Stefan Fadinger auf Rückfrage unserer Zeitung.

Geplant sind Wohnungen und Gewerbeeinheiten

Wie bereits berichtet, soll das neue Gebäude eine ähnliche Dimensionen wie der Altbestand haben. Genehmigt sind dort acht Wohnungen und fünf Gewerbeeinheiten.

Um den fehlenden Saal zu kompensieren, schmieden sechs Gaißacher derzeit an den Plänen für einen „Reservewirt“. Für die geplante Genossenschaft hinter dem Projekt gab es bereits viel Rückenwind. Knapp 1100 Mitgliedsanträge gingen bis zur Frist Mitte März ein, die Zusagen für Genossenschaftsanteile beliefen sich auf rund 800 000 Euro.

Planungen für „Reservewirt“ laufen auf Hochtouren

Auch die Gemeinde hat ihre Unterstützung zugesichert. Sie will zwischen dem ehemaligen „Jägerwirt“ und dem neuen Friedhof 1500 Quadratmeter Baugrund zur Verfügung stellen, den die Genossenschaft pachten würde. Zudem will sich die Gemeinde mit 750 000 Euro an den auf 1,5 Millionen Euro geschätzten Baukosten beteiligen. Geplant ist ein 38 mal 30 Meter großes Gebäude, mit Büro, Küche, Stüberl, Schänke und einer 55 Quadratmeter großen verschiebbaren Bühne. Faschingsbälle mit bis zu 500 Besuchern oder Hochzeitsfeiern für rund 200 Gäste sollen dort stattfinden können, aber auch Konzerte mit bis zu 300 Zuschauern. Ziel ist ein Baubeginn 2025.  (feb/va)

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