Sturm und Hochwasser: Tote bei Unwettern in Großbritannien und Irland – Notstand in einer Region

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Hunderte Häuser sind beschädigt, Straßenzüge sind unter Wasser und mehrere Menschen verloren ihr Leben: Großbritannien und Irland wurde am Wochenende von Unwettern heimgesucht.

London – Verheerende Unwetter in Valencia und ein heftiger Hurrikan in den USA forderten zuletzt viele Menschenleben. Nun zog auch ein Sturmtief über Großbritannien und Irland, das Unwetter auslöste und durch das einige Menschen zu Tode kamen. Laut Klima-Forschern werden Extremwetter durch den Klimawandel immer weiter zunehmen.

Unwetter in Großbritannien und Irland fordern mehrere Menschenleben

Wie die dpa in Bezug auf britische Medien berichtet, wurden mindestens drei Todesopfer in den Landesteilen England und Wales registriert, nachdem Regenfälle und tauender Schnee am Wochenende (23. und 24. November) für schwere Überschwemmungen gesorgt hatten. Weitere Tote gab es demnach bei Verkehrsunfällen, bei denen noch ermittelt wird, ob sie direkt mit der Unwetterlage zusammenhängen.

Sturmtief «Bert» setzt Großbritannien und Irland zu.
In Großbritannien starben mehrere Menschen bei Unwettern. © George Thompson/PA Wire/dpa

Im Norden von Wales wurde ein toter Mann entdeckt, bei dem es sich vermutlich um einen vermissten Spaziergänger handelt. Er wurde Berichten zufolge wohl von den Fluten eines über die Ufer getretenen Flusses erfasst. In der Grafschaft Hampshire wurde ein Autofahrer laut Guardian von einem herabstürzenden Baum erschlagen, ein anderer starb, als er mit seinem Wagen eine Furt durchqueren wollte.

Hochwasser in mehreren Bezirken: Hunderte Häuser überschwemmt

In Großbritannien, einschließlich England, Schottland und Wales, waren zeitweilig über 200 Hochwasserwarnungen in Kraft. Die Situation wurde durch heftige Winde, die die Fluten noch verstärkten, noch prekärer. In einem südlichen Bezirk von Wales wurde der Notstand erklärt. Wie die Nachrichtenagentur PA berichtete, fiel dort innerhalb von 48 Stunden fast 80 Prozent der Regenmenge, die normalerweise im gesamten November zu erwarten ist.

Die Fluten beschädigten mehrere hundert Häuser und in einigen Gebieten waren ganze Straßen überflutet. In Irland waren nach Angaben des Rundfunksenders RTÉ zeitweise etwa 60.000 Haushalte ohne Stromversorgung.

Premierminister äußert sich – „Danke den Rettungsdiensten“

Premierminister Keir Starmer dankte den Rettungskräften auf der Online-Plattform X (Twitter) und sprach allen Betroffenen sein Mitgefühl aus. Starmer schrieb: „Ich danke den Rettungsdiensten, die unermüdlich im Einsatz sind, um die Gemeinden zu schützen – meine Gedanken sind bei den Betroffenen.“

Weiter schrieb der Premierminister, er lasse sich über die Folgen der Unwetterlage laufend informieren. Nach Angaben der britischen Meteorologiebehörde sollte das Sturmtief am Montag (25. November) langsam aufs Meer hinausziehen. (jh mit dpa)

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