DHL-Flugzeug aus Deutschland stürzt auf Wohnhaus in Litauen
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In Litauen ist ein Flugzeug des Postdienstleisters DHL abgestürzt. Es fiel dabei mitten auf ein Wohnhaus.
Vilnius – Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Morgen (25. November) in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius auf ein Wohnhaus gestürzt. Dabei sei mindestens eine Person ums Leben gekommen, eine weitere Person sei verletzt worden, zitierte der litauische Rundfunk einen Sprecher des Rettungsdienstes.
Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs: Zahlreiche Einsatzkräfte im Einsatz
Zahlreiche Einsatzkräfte seien vor Ort im Einsatz. Der Verkehr am Unfallort sei eingeschränkt. Nach vorläufigen Daten des Rettungsdienstes seien die Einsatzkräfte um 5:28 Uhr Ortszeit informiert worden, dass ein Frachtflugzeug auf ein Gebäude gestürzt sei. Dabei soll es sich um zweistöckiges Wohnhaus handeln, das in Flammen stehe. Nach ersten Angaben befanden sich vier Personen in dem Flugzeug. Eine Person davon sei tot, drei weitere wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Wie flightradar24 auf X (Twitter) indes mitteilte, stürzte das Flugzeug gegen 03:30 Uhr UTC (04:30 Uhr deutscher Zeit) bei einem Landeversuch in das Wohngebiet nahe der Landebahn. Dem Beitrag zufolge handle es sich um eine Swiftair 737-400-Maschine vom Typ Boeing 737-476(SF), die für DHL unterwegs war.
Der Chef der litauischen DHL-Tochtergesellschaft bestätigte dem litauischen Rundfunk, dass das Flugzeug einem Auftragnehmer des Unternehmens gehöre. Die Unfallursache sei derzeit noch unklar.
Nach DHL-Flugzeugabsturz: Sicherheitsbehörden warnen
Es wurde Ende August öffentlich, dass die deutschen Sicherheitsbehörden vor dem Versand von „unkonventionellen Brandsätzen“ durch Unbekannte mittels Frachtdienstleistern warnen. Damals sandten das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) eine entsprechende Warnung an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikindustrie.
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Die Warnung von BfV und BKA erwähnte Russland nicht explizit. Trotzdem schließen Sicherheitsexperten einen Zusammenhang mit den steigenden Sabotagefällen, die Russland zugeschrieben werden, in Deutschland nicht aus.
Die Warnung wurde unter anderem in Verbindung mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum in Leipzig gebracht, das als globales Hub des Unternehmens dient. Dort soll im Juli ein Paket, das aus dem Baltikum verschickt wurde und einen Brandsatz enthielt, in Flammen aufgegangen sein. (jh mit dpa)