Tausende Rentner von Änderung bei der Bank betroffen: Was es jetzt zu beachten gilt
Zum Jahreswechsel wird eine Option für ältere Menschen, ihre Rente zu erhalten, eingestellt. Jetzt ist zügiges Handeln erforderlich.
München – Ab 2026 steht Rentnern ein bisher üblicher Service nicht mehr zur Verfügung: Die Möglichkeit, sich die gesetzliche Rente über die „Zahlungsanweisung zur Verrechnung“ (ZzV) in bestimmten Postbank-Filialen auszahlen zu lassen, entfällt. Die letzte Auszahlung auf diesem Weg ist am 1. Dezember 2025 möglich, danach erfolgt alles ausschließlich digital, wie auf deutschepost.de erklärt wird.
Änderung bei der Bank: Das müssen Rentner beachten
Die Digitalisierung schreitet voran und verdrängt zunehmend Schecks und Bargeld. Laut gegen-hartz.de. betrifft die anstehende Umstellung von den etwa 21 Millionen Rentenberechtigten in Deutschland nur rund 3000 Senioren – also weniger als 0,02 Prozent. Es seien vor allem ältere Menschen, die aktuell noch die analoge Methode mit Scheck und Barauszahlung bevorzugen.
Aufforderung zur Umstellung: Digitalisierung als Sicherheitsbringer
Von der fortschreitenden Digitalisierung erhofft man sich mehr Effizienz, geringere Kosten und ein höheres Maß an Sicherheit. Schließlich kann es vorkommen, dass ein Brief auf dem Postweg verloren geht. Rentner, die es versäumen, bis zum Umstellungstermin ein Konto für die Überweisung einzurichten, müssen mit Konsequenzen rechnen: Die Rente wird dann nämlich bis zur erfolgreichen Kontoeröffnung einbehalten. Doch keine Sorge: Ist die Umstellung erfolgt, wird die Rente nachgezahlt, so das Portal.

Übrigens: Seit 2016 hat jeder Verbraucher in Deutschland das Recht auf ein Zahlungskonto mit grundlegenden Funktionen. „Niemand soll mehr aufgrund eines fehlenden Kontos sozial und wirtschaftlich ausgegrenzt sein“, erklärt das Bundesfinanzministerium in Bezug auf das Zahlungskontengesetz.
Betroffene Rentner wurden mehrfach informiert
Ruheständler, die bisher noch kein Bankkonto nutzen und weiterhin auf den analogen Weg setzen, wurden mehrfach informiert, so die Deutsche Post auf ihrer Website. Sie fordert die Betroffenen auf, den „Antrag auf unbare Zahlung einer Rente“ zeitnah einzureichen. Im Jahr 2025 greifen mehrere Änderungen bei der Rente.
Zu adressieren ist der Umstellungsantrag für die Rentenauszahlung an:
Deutsche Post AG
Niederlassung Renten Service
13497 Berlin
Seniorinnen und Senioren, die kein eigenes Bankkonto haben und weiter skeptisch sind, können das Geld auch auf das Konto einer Vertrauensperson überweisen lassen. Dieses Konto muss „bei einem Geldinstitut innerhalb der EU/SEPA-Raum geführt werden“, so Rentenbescheid24. Wer diese Option als passende Lösung sieht, muss die Vertrauensperson im Umstellungsantrag angeben. Nur wenig optimistisch sieht indessen die Generation Z ihrer Rente entgegen. (fz)