Deutsche Biathletin kehrt nach fünf Jahren in den Weltcup zurück

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Die deutsche Biathletin Stefanie Scherer kehrt nach langer Durststrecke in den Weltcup zurück. Die Landespolizistin verdrängt die Junioren-Weltmeisterin.

Ruhpolding – Comeback nach langer Leidenszeit – und das beim Heimspiel: Stefanie Scherer kehrt nach fast fünf Jahren in den Weltcup zurück. Die 28-jährige Biathletin wurde für das deutsche Aufgebot in Ruhpolding nominiert (alle TV-Infos). Weichen muss dafür eine amtierende Junioren-Weltmeisterin.

Bei den Damen läuft es im Biathlon-Weltcup außerordentlich gut – im Gegensatz zu den Männern, wo ein deutscher Biathlon-Star aus der Weltcup-Mannschaft ausgeschlossen wurde. Franziska Preuß trägt das Gelbe Trikot für die Gesamtweltcup-Führende und versammelt ein starkes Team hinter sich. Das soll auch in Ruhpolding, dem zweiten Heimspiel in Folge, wieder so sein.

„Unser Ziel ist es, den positiven Trend aus Oberhof fortzusetzen, mit voller Angriffslust und Kampfgeist. Bei den Damen läuft Franziska Preuß weiterhin im Gelben Trikot, was uns natürlich sehr freut“, sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling. „Selina Grotian, Sophia Schneider und Julia Tannheimer bleiben im Team. Stefanie Scherer wird Julia Kink ersetzen, die eine Pause einlegen wird.“

Neues Gesicht im deutschen Weltcup-Kader nach fünf Jahren Pause: Biathletin Stefanie Scherer. © Harald Deubert/Imago/Stefanie Scherer/Instagram

Rückkehrerin ersetzt Deutschlands neue Biathlon-Hoffnung

Damit gibt es nur einen Wechsel im deutschen Damen-Team, denn um die erkrankte Vanessa Voigt gibt es eine überraschende Wende. Scherer wird also die 20-jährige Kink, die im vergangenen Jahr Junioren-Weltmeisterin im Massenstart wurde, ersetzen. „Mein Körper ist leider nicht ganz da, wo er sein soll … ich hoffe, dass es schnell wieder bergauf geht und ich bald zurück bin“, erklärte Kink, die als Deutschlands neue Biathlon-Hoffnung gilt.

Für die 28-jährige Scherer aus Wall, einem Ortsteil der Gemeinde Warngau im oberbayerischen Landkreis Miesbach, die am Stützpunkt in Ruhpolding trainiert, ist es ein Comeback nach fast fünf Jahren. Sie wird zum ersten Mal seit der Saison 2019/20 und zum zweiten Mal überhaupt ein Weltcup-Rennen bestreiten. Mitte März 2020 in Kontiolahti erreichte Scherer den 63. Platz im Sprint. Danach wurde sie wegen durchwachsener Leistungen nicht mehr für den Weltcup-Kader nominiert.

Deutsches Biathlon-Trio feiert Weltcup-Comeback beim Heimspiel in Ruhpolding

Die Landespolizistin konnte zuletzt mit starken Ergebnissen im zweitklassigen IBU-Cup auf sich aufmerksam machen. Insgesamt feierte Scherer in dem Wettbewerb sechs Siege. Bei den Rennen am Arber holte sie zuletzt einen zwölften und zwei achte Plätze und empfahl sich somit als beste deutsche Biathletin für den Weltcup in Ruhpolding.

Vor Weihnachten konnte sie in Obertilliach den Massenstart 60 fehlerfrei gewinnen, in der Single-Mixed-Staffel an der Seite von Roman Rees gab es Platz drei. Neben Scherer feiern übrigens auch Rees und David Zobel ihre Rückkehr. Während sich Scherer auf ihr langersehntes Comeback freut, flog zuletzt ein deutscher Biathlon-Star trotz makelloser Schießleistung aus dem Weltcup-Kader. (ck)

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