Trotz Umfrage-Tiefs: FDP träumt von zweistelligem Ergebnis

  1. Startseite
  2. Politik

KommentareDrucken

Die FDP befindet sich im Umfragetief, aber der Bundesfraktionsvorsitzende Christian Dürr glaubt an einen Aufschwung zur nächsten Bundestagswahl.

Berlin – Raus aus dem Umfragetief, und zwar mit zweistelligem Ergebnis – so sieht das ambitionierte Ziel der FDP für die Bundestagswahl 2025 aus. Der FDP-Bundesfraktionsvorsitzende Christian Dürr sagte gegenüber der Bild: „Das Ziel der Freien Demokraten muss sein, wie bei den letzten zwei Wahlen, zweistellig zu sein.“

Laut der Aprilausgabe des ZDF-Politbarometers würde die FDP gerade bei vier Prozent liegen – und würde damit wegen der 5-Prozent-Hürde nicht in den Bundestag einziehen. Das lässt eine Partei, die derzeit mitregiert, aufhorchen. Die Umfragewerte sind laut Dürr jedoch immer mal schwierig gewesen. „Und am Ende haben die Wähler sich schon daran erinnert, wofür die FDP steht.“ Zur Bundestagswahl 2021 erhielt die Partei noch 11,5 Prozent der Wählerstimmen. Auch der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai wünscht sich, wieder zweistellige Werte zu erreichen.

FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und FDP-Fraktionschef Christian Dürr.
Die FDP um Bundesfraktionsvorsitzenden Christian Dürr (rechts) befindet sich derzeit in einem Umfragetief. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Streit in der Ampel

Manche Position der FDP habe zuletzt auch in der Koalition mit SPD und Grünen zu Streit geführt, führt der FDPler in der Bild aus. Es gebe Spekulationen, dass die FDP aus der Koalition austreten könnte. „In der Vergangenheit wurden viele Fehler gemacht“, räumt Dürr ein. Dennoch: „Ich habe in dieser Koalition noch einiges vor. Denn nach vier Jahren Regierungsbeteiligung will ich sagen: Wir haben das Land zum Besseren entwickelt, mit mehr Chancen für jeden Einzelnen.“

FDP fordert Rentenreform

Ein Punkt, den die FDP in der Ampel-Koalition vorantreiben will, ist die Rentenreform: Wenn es nach den Freidemokraten geht, solle das Rentenalter auf 72 angehoben werden – für Freiwillige. Dabei geht es nicht darum, bis zu diesem Alter arbeiten zu müssen, sondern zu dürfen. Als Beispiel zieht Dürr Schweden heran. Das Renteneintrittsalter soll dadurch flexibler werden.

Auch interessant

Kommentare