Rückruf von Pfeffer-Gewürz: Gesundheitsschädliche Stoffe nachgewiesen

  1. Startseite
  2. Verbraucher

KommentareDrucken

Ein Pfeffer-Produkt wies im Test erhöhte Rückstände von Pestiziden auf. Beim Konsum kann es zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung kommen.

München – Immer wieder müssen Lebensmittel oder andere Haushaltsprodukte zurückgerufen werden, wenn bei der Herstellung ein Fehler unterlaufen ist. Der Rückruf eines Pfeffers musste aufgrund erhöhter Rückstände an Pestiziden erfolgen.

Rückruf von Pfeffer: Immer wieder Pestizide in Lebensmitteln

Pestizide sind in der Landwirtschaft ein essenzieller Bestandteil. „Mit dem Einsatz von Pestiziden wollen Landwirte Ertragseinbußen verhindern sowie Verluste nach der Ernte und bei der Lagerung“, schreibt die Verbraucherzentrale. Bio-Lebensmittel und regionale Produkte enthalten in der Regel weniger Pestizide, aus Drittländern sind Produkte oftmals häufiger damit belastet.

Dieses Produkt ist vom Rückruf betroffen:

Hersteller Sichuan Hein Food Co. LTD
Lieferant DeLong GmbH
Produkt Szechuanpfeffer grün
Marke Hein
Menge 30-Gramm-Packung
Los-Nr. 250815
Mindesthaltbarkeitsdatum 15. August 2025

Der Rückruf des Pfeffers betrifft ein Produkt des Herstellers Sichuan Hein Food Co. LTD aus China. Es handelt sich um die 30-Gramm-Packung mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum am 15. August 2025. Wie der Hersteller mitteilte, sind keine anderen Mindesthaltbarkeitsdaten und Packungsgrößen vom Rückruf betroffen. Grund für den Rückruf ist eine Überschreitung der Höchstwerte der Pestizide Acetamiprid, Tebuconazol und Chlorpyrifos. Lidl musste im vergangenen Jahr gleich mehrere Produkte aufgrund von Pestiziden zurückrufen.

Pestizidrückstände in Pfeffer: Produkt kann zurückgegeben werden

Finden Verbraucher den zurückgerufenen Pfeffer bei sich im Regal, kann dieser bei jeder Verkaufsstelle zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird auch ohne Kassenbon vollständig erstattet. Die betroffene Charge wurde bereits aus dem Verkauf genommen. Von einem Verzehr des Gewürzes wird vom Hersteller dringend abgeraten: „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Konsum der Ware zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung führt“, heißt es von dort.

Ein Hersteller musste ein Gewürz zurückrufen, weil zu hohe Rückstände an Pestiziden nachgewiesen wurden. (Symbolbild) © Design Pics/Imago

Wie die Verbraucherzentrale schreibt, können die gefundenen Pestizide auch bei sachgerechter Anwendung ins Lebensmittel gelangen. In geringen Mengen sind diese oftmals ungefährlich, sorgen aber dennoch für einen Rückruf. „Auch wenn Pestizid-Rückstände in Lebensmitteln problematisch sein können, überwiegen die positiven Inhaltsstoffe von frischem Obst und Gemüse“, werden Verbraucher beruhigt. Auch Käse und Fleisch sind oft von Rückrufen betroffen – dort ist die mögliche Gesundheitsgefährdung oftmals erheblicher. (rd)

Auch interessant

Kommentare