Putin beklagt „Neonazi-Ideologie“ in Kursk
Die russische Region Kursk ist im Ukraine-Krieg hart umkämpft. Kreml-Chef Putin erhebt vor Ort „Nazi“-Vorwürfe gegen Kiew.
Kursk – Wladimir Putin hält sich laut dem Kreml aktuell in Kursk auf. Es sein ein „Arbeitsbesuch“. Die ukrainische Armee hatte in Kursk im August 2024 eine Offensive im Ukraine-Krieg begonnen – Moskau hatte vor wenigen Wochen dann erklärt, die Region mithilfe von Nordkorea-Soldaten wieder „vollständig“ unter seine Kontrolle gebracht zu haben.
Putin im Ukraine-Krieg in Kursk: Kremlchef erhebt Vorwürfe gegen Kiew
Putin soll am Dienstag (20. Mai) in Kursk jetzt den Übergangsgouverneur und Ehrenamtliche getroffen haben. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete über das Treffen und zitierte einen dieser Ehrenamtlichen. Der sagte demnach, ukrainische „Militante“ zerstörten in Kursk Denkmäler aus dem Zweiten Weltkrieg und demonstrierten damit ihre „monströse Neonazi-Natur“.
Putins reagierte auf diese Aussage laut dem Bericht mit folgenden Worten: „Es ist klar, mit wem wir kämpfen, wenn sie Denkmäler aus dem Zweiten Weltkrieg direkt zerstören. Das gibt uns allen Grund zu der Annahme, dass es sich um Personen mit neonazistischer Ideologie handelt.“
Bedeutung von Kursk im Ukraine-Krieg: Staatsagentur in Russland spricht von „Säuberung“
Die vollständige „Säuberung“ der Region Kursk im Ukraine-Krieg habe 264 Tage gedauert, schreibt Tass weiter. „Am 26. April 2025 berichtete der Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimow, dem Präsidenten über den Abschluss der Operation zur Befreiung der Region Kursk“, heißt es in dem Bericht.
Das folgende Foto stammt von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik. In Zusammenhang mit Putins Reisen halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach der Kreml-Chef zu seinem Schutz mehrere Doppelgänger engagiert.
Gespräche zu möglichem Ende vom Ukraine-Krieg: USA drängen Russland zu Waffenruhe
Die Mitteilungen erfolgten zwei Tage nach einem Telefongespräch zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump, das ohne eine Einigung zu einem möglichen Ende vom Ukraine-Krieg endete. US-Außenminister Marco Rubio drang am Dienstag auf die Präsentation eines Waffenruhe-Vorschlags durch Russland „in den kommenden Tagen“.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Putin vor, mit den Gesprächen lediglich „Zeit schinden“ zu wollen. Auch die ersten direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in dem Krieg seit mehr als drei Jahren hatten in der vergangenen Woche kein Ergebnis gebracht. (frs)