„Sauguad gmacht“: Video zu Münsinger Ochsenrennen geht im Netz viral – Es erinnert an BR-Kultserie

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Im Fiat 500 nach Münsing: Der vollbesetzte Wagen möchte schnellstmöglich zur Probe des Ochsenrennens. © Screenshot/Facebook

Nach acht Jahren findet in Münsing wieder ein Ochsenrennen statt. Zu diesem Anlass drehten die Veranstalter ein Video – ganz im Stil der BR-Kultserie „Irgenwie und sowieso.“

Münsing - Der Mann in Tracht sitzt auf einem türkisfarbenen Moped und hat es eilig. So schnell wie es sein altes Fahrzeug hergibt, rast er eine Landstraße bei Münsing entlang. Kenner der bayerischen Kultserie „Irgendwie und sowieso“ werden sich bei dieser Szenerie vermutlich die Augen reiben: Ist da etwa Darsteller Sir Quickly – damals verkörpert von Ottfried Fischer – im Münsinger Gemeindegebiet unterwegs?

Es handelt sich um eine kurze Videosequenz. Besagte Ähnlichkeit kommt nicht von ungefähr: Nach acht Jahren Pause findet wie berichtet am 1. September wieder das Münsinger Ochsenrennen statt. Zu diesem Anlass haben die Veranstalter ein Video gedreht, ganz im Stil der Kultserie.

Ochsenrennen in Münsing: Video mit 50 Laienschauspieler und Profi-Filmemacher

Die Idee dazu entstand in der Vorstandschaft des Vereins „D‘Münsinger Ochserer“. Anton Leinbach ist ein Teil davon. „Wir haben uns überlegt, was wir zum Ochsenrennen für ein Video drehen könnten“, erzählt das Vorstandsmitglied. Letztendlich fiel die Wahl auf „Irgendwie und sowieso“ als Vorbild.

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Irgendwie und Ochsenrennen: Der Clip zur Münsinger Veranstaltung erinnert an die BR-Kultserie. © Screenshot/Facebook

Unterstützung bekamen sie vom Münsinger Filmemacher Stefan Pfeil. Gedreht wurde an einem Samstag mit etwa 50 Laienschauspielern. „Vereinsmitglieder, Freunde, ganze Verwandtschaften – alle fanden die Idee super und haben sofort mitgemacht.“ Zusammen wollten sie bekannte Szenen der Serie umsetzen. „Das war gar nicht so einfach, da kam viel Spontanes mit rein“, gesteht Leinbach.

„Irgendwie und sowieso“ in Münsing: Video für Ochsenrennen erinnert an Kult-Serie

Herausgekommen ist ein knapp zweiminütiges Video. Der Clip beginnt mit einer Luftaufnahme von Münsing. In großen roten Lettern steht in der Mitte des Bildes „Irgendwie und Ochsenrennen – Ignaz roast ned“ geschrieben. Die Schriftart gleich der BR-Serie von Regisseur Franz Xaver Bogner. Genauso wie das Intro, welches im Hintergrund dudelt.

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Ähnlichkeiten mit „Irgendwie und Sowieso“-Darsteller Quickly hat dieser Münsinger Laienschauspieler. © Screenshot/Facebook

Darauf folgt ein Autorennen auf einer Landstraße – es die nächste gelungene Hommage an die Serie. Ein schneidiger roter Sportwagen überholt einen grünen Unimog. Ihm hinterher ein beiger Fiat 500 und ein grauer Mercedes 190.

„Sepp fahr zu. Auf geht‘s, die warten alle schon“, wird der Fiat-Fahrer von seinen beiden männlichen Mitfahrern vom Rücksitz aus angetrieben. Quer durch den Ort zieht sich das Rennen, vorbei am vollbesetzten Biergarten. Daraufhin springt einer der Gäste auf, setzt sich auf sein Moped – und düst hinterher. „Lang schau i mir den Schmarrn ned a“, ruft eine aufgebrachte Bedienung den Rasern hinterher.

Vereinsmitglieder, Freunde, ganze Verwandtschaften – alle fanden die Idee gut und haben sofort mitgemacht.

Deren Ziel: Eine Wiese, auf der Proben für das Ochsenrennen stattfinden. Zur Einstimmung bekommt eins der Tiere mit einem XXL-Kopfhörer Blasmusik zu hören. Dann geht es los. Drei Ochsen inklusive Ochserern auf dem Rücken rennen los. Als Schlusssequenz werden hinterher Kinder in Tracht eingeblendet. „Kemmts vorbei mir gfrein uns auf euch“, sagt ein Bub fröhlich in die Kamera. Seine jubelnden Mitstreiter unterstreichen seine Worte.

Münsinger Ochsenrennen: Auf Facebook kommt Videoclip gut an

In den sozialen Medien kommt der Clip gut an. Am Dienstag wurde das Video auf der Facebook-Seite des Münsinger Ochsenrennens geteilt. Seither haben schon 147 Menschen darauf reagiert, 166 Mal wurde das Video geteilt (Stand 22. August, 15.42 Uhr).

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„Sehr originalgetreu nochg‘stellt. A super Clip zur best‘n Serie“, lobt etwa eine Facebooknutzerin unter dem Post. „Als hätte der Franz Xaver Regie geführt…sauguad gmacht…..!!“, kommentiert eine andere. Höchst zufrieden mit dem Ergebnis ist auch Anton Leinbach. „Jeden Tag schau ich mir das Video dreimal an“, sagt er scherzhaft. kof

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