Große Trauer um deutsche Radsport-Legende: „Das schockiert uns alle“
Die Radsport-Welt trauert um eine ihrer größten Legenden: Michael Hübner ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Ein Verlust, der die Szene tief erschüttert.
Chemnitz – Die Radsportgemeinschaft Deutschlands trauert um einen ihrer größten Athleten. Die traurige Nachricht vom Tod Michael Hübners, der im Alter von 65 Jahren in einem Krankenhaus in seiner Geburtsstadt Chemnitz verstarb, veröffentlichte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am 12. November unter Berufung auf das enge Umfeld. Dieser Verlust trifft die Radsportwelt hart, die erst vor wenigen Wochen den Tod der jungen Muriel Furrer verkraften musste.
Michael Hübner zählte zu den prägendsten Radsportlern Deutschlands
Michael Hübner, eine der prägendsten Persönlichkeiten des Bahnradsports in den 1990er Jahren, hinterlässt ein beeindruckendes sportliches Erbe. Obwohl ihm die Teilnahme an den Olympischen Spielen verwehrt blieb, konnte er auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken.
Hübner errang insgesamt sieben Weltmeistertitel: dreimal im Keirin (1990 bis 1992), zweimal im Sprint (1990 und 1992) und einmal im Teamsprint (1995). Schon 1986 hatte er als Amateur im Sprint Gold gewonnen. Diese Erfolge machten ihn zu einer Legende im deutschen Radsport.
Olympiasiegerin Kristina Vogel trauert um Michael Hübner: „Das schockiert uns alle“
Laut einem Bericht der Bild erlag Hübner einem multiplen Organversagen, nachdem er mehrere Tage im Krankenhaus behandelt worden war. Er hinterlässt seine Ehefrau Sandra und zwei erwachsene Söhne. Sein plötzlicher Tod hat viele tief getroffen.
„Das schockiert uns alle. Da ist man sprachlos. Man weiß gar nicht, was man sagen soll“, äußerte sich die Olympiasiegerin Kristina Vogel gegenüber der Bild tief bestürzt über den Verlust von Hübner. „Er ist eine Sprint-Legende. Er, Lutz Heßlich und Jens Fiedler waren die, die den Sprint in Deutschland groß gemacht haben.“
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Radsport-Ikone Michael Hübner tot: „Er wollte immer mit einem Knall gehen, so ist er jetzt gegangen“
Auch sein Sohn Sascha, selbst ein ehemaliger Radsprinter, zeigte sich gegenüber Bild tief betroffen: „Wir sind alle sehr traurig, denn uns fehlt nun ein Familienmitglied, der Papa, der Ehemann. Er wollte immer mit einem Knall gehen, so ist er jetzt gegangen. Er war ein Lebemann, wollte nie dahinsiechen. Das hat er geschafft.“
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 1997 widmete sich Hübner der Leitung des Bahnrad-Teams Theed Projekt Cycling. Zu diesem Team gehörten auch andere Größen des Radsports wie Kristina Vogel, Maximilian Levy, Lea Sophie Friedrich und sein Sohn Sascha. (kus)