Ricarda Lang ätzt gegen Christian Lindner: „Und alle sagen immer, ich sei lustig“

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Grünen-Politikerin Ricarda Lang hat nach einer skurrilen Videobotschaft von Christian Lindner an Friedrich Merz zu einem Seitenhieb ausgeholt.

Stuttgart - Mit dem Ende der Ampel-Koalition hat sich die FDP für den Wahlkampf einen Neuanfang mit viel Schwung erhofft. Doch stattdessen schlittern die Liberalen immer tiefer in die Krise. Laut der YouGov-Umfrage kommt die FDP nur noch auf vier Prozent und würde es damit nicht mal mehr in den Bundestag schaffen. Fünf Prozent der Stimmen wären dafür notwendig.

Ricarda Lang macht sich über Christian Lindner lustig

Doch trotz allem scheint sich Lindner zu denken: Angriff ist die beste Verteidigung. Denn am Donnerstag (5. Dezember) veröffentlichte der FDP-Chef ein Video, in dem er sich direkt an den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) wendet und diesen kritisiert. In einer Art und Weise, die bei der einstigen Grünen-Chefin Ricarda Lang übrigens für Belustigung sorgt.

Lang schreibt bei X mit einer gehörigen Portion Ironie: „Und alle sagen immer, ich sei seit dem Ampel-Aus lustig auf Twitter.“ Worte, mit denen sie in ihrer Art und Weise gegen den politischen Konkurrenten ätzt. Schon seit der Ankündigung ihres Rückzugs von der Grünen-Spitze reagiert Lang immer wieder mit einer Brise Humor, vor allem auf politische Streitereien.

Kopie von Montage Halb Halb - 2024-12-06T171616.659.jpg © Chris Emil Janßen/Klaus W. Schmidt/IMAGO

Lindner will mit Video an Merz Dinge geraderücken

Lindner begann das Video mit den Worten: „Lieber Friedrich Merz, hier ist der Christian...“. Anschließend wies er darauf hin, dass er vernommen habe, wie der CDU-Kanzlerkandidat Lindners Aussagen zu Elon Musk und dem ultraliberalen argentinischen Präsidenten Javier Milei bewertet habe. Die hatten bei Merz für Entsetzen gesorgt. Dafür entschuldigte sich Lindner zwar, hielt aber in dem Clip daran fest, dass Musk und Milei als Vorbilder dienen könnten.

So sagte er, er wolle sich weder jede Meinung der beiden abschauen noch deren Stil übernehmen, „aber der eine ist der erfolgreichste Unternehmer der Gegenwart und Beauftragter für den Bürokratieabbau in den USA. Und der andere hat den Mut zu ganz grundlegenden Reformen, sein heruntergewirtschaftetes Land wieder auf Kurs zu bringen.“

Des Weiteren könne Lindner nicht verstehen, weshalb Merz Robert Habeck (Grüne) als künftigen Wirtschaftsminister in einer Koalition mit der Union nicht ausschließen wolle. Daraufhin stellte der FDP-Chef infrage, ob der CDU-Spitzenkandidat überhaupt einen politischen Neuanfang für Deutschland anstrebe.

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