Mit Rollen in Filmen wie "Beverly Hills Cop"(1985), "Der Prinz aus Zamunda" (1988) und "Dreamgirls" (2006) stieg Eddie Murphy zu einem der größten Stars Hollywoods auf – doch hinter der glitzernden Fassade verbarg sich eine Reihe schwerer persönlicher Verluste.
Die neue Netflix-Doku "Being Eddie" zeigt ihn nun so offen wie nie zuvor. Obwohl er die Filmwelt über vier Jahrzehnte geprägt hat, blieb sein Privatleben lange geheim. Jetzt spricht Murphy erstmals über die Ermordung seines Vaters und den tiefen Schmerz über den Tod seines Bruders.
Schon gewusst? So reich ist der Schauspieler Eddie Murphy.
Netflix-Doku zeigt Murphys Schmerz über Vatermord und Bruderverlust
Mit seinem älteren Bruder Charlie wuchs Eddie Murphy in Brooklyn auf, nachdem sich seine Eltern 1964 trennten – Eddie war damals erst drei Jahre alt. Wenige Jahre später folgte der nächste schwere Schlag: Sein Vater wurde ermordet. "Ich kenne bis heute keine Details, aber ich weiß, dass er umgebracht wurde", sagt Murphy.
Ein Archivclip zeigt, wie Charlie das Ereignis einst beschrieb: "Eine Frau hat unseren Vater umgebracht. Ich sage nur so viel: Wenn eine Frau sauer auf dich ist – dreh ihr nicht den Rücken zu." Das Motiv: offenbar Eifersucht.
2017 verlor Eddie auch seinen Bruder Charlie an Leukämie. Der frühere Marinesoldat war zunächst Murphys Leibwächter, später ein erfolgreicher Comedian. "Niemand hat mich je so zum Lachen gebracht wie Charlie. Ich vermisse ihn sehr", sagte Murphy. "Ich denke regelmäßig an die Menschen, die mir fehlen, aber ich versinke nicht in Trauer."
Auch sehr tragisch: Schauspielerin Michaela May verlor in sechs Jahren drei Geschwister durch Suizid.
Eddie Murphy über Trauer, Familie und Werte: "Mein Vermächtnis sind meine Kinder"
Nach den Beerdigungen seines Vaters und später seines Stiefvaters beschloss Eddie Murphy, nie wieder eine Trauerfeier zu besuchen – weshalb er auch der Beisetzung seines Bruders fernblieb.
Obwohl Murphy sonst als sehr zurückhaltend gilt und nur selten Interviews gibt, gewährt er in der Netflix-Produktion ungewöhnlich private Einblicke zwischen alten Familienfotos und Erinnerungen an seine größten Filmerfolge. "Mein Vermächtnis sind nicht meine Filme – es sind meine Kinder", betont Murphy, der zehn Kinder von fünf Frauen hat. Und sein Leitsatz ist klar: "Wenn du deine Familie an erste Stelle setzt, triffst du keine falschen Entscheidungen."