Staffel 2 für „House of David“? Amazon fällt sein Urteil über das biblische „Game of Thrones“

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Die Bibel-Serie „House of David“ scheint bei Amazon Prime Video ziemlich gut zu laufen. Nun wurde die Entscheidung über Staffel 2 getroffen.

Amazon Prime Video hat die Gebete der Fans von „House of David“ (zu Deutsch: „Das Haus David“) erhört und endlich für Klarheit gesorgt, was die Zukunft der aufwändigen Bibel-Serienadaption angeht. Inzwischen liegen auch die ersten Zuschauerzahlen vor: In den ersten 17 Tagen nach der Weltpremiere am 27. Februar sollen mehr als 22 Millionen Menschen einen Blick riskiert haben. Wobei man wissen muss, dass der Versandhausriese nicht klar definiert, wie die Streams gezählt werden. In Deutschland tauchte das biblische „Game of Thrones“ – wie manche es auch nennen – ebenfalls in den Top 10 der Plattform auf.

Amazon bestellt Staffel 2 von „House of David“

Nun steht also fest, dass „House of David“ mit einer zweiten Staffel zurückkehren darf. Zunächst steht aber erst noch das Staffelfinale am 3. April auf dem Plan. Vernon Sanders, der Chef der Amazon MGM Studios, sagte im Statement zur Verlängerung: „Die überzeugende kreative Vision (der Showrunner) Jon Erwin und Jon Gunn hat unseren Glauben an die Serie gefestigt,und wir freuen uns darauf, unseren Kunden weitere Geschichten zu präsentieren. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Wonder Project und darauf, unser Programm um religiös geprägte Serien zu erweitern.

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Serienposter von „House of David“
Szenenfoto aus der Serie „House of David“ © Amazon Prime Video

Das Duo Erwin und Gunn erklärte wiederum: „Wir sind gerührt von der außergewöhnlichen Resonanz, die diese Show beim gläubigen Publikum weltweit hervorgerufen hat. Dank ihnen und unseren Partnern bei Prime Video und Amazon MGM Studios wird Wonder Project einem weltweiten Publikum mehr von der Bibel und dieser epischen Saga näherbringen. Herzlichen Glückwunsch an unsere großartige Besetzung und Crew.

Wovon handelt die Bibel-Serie „House of David“?

Als Vorlage dienen das erste und zweite Buch des Propheten Samuel aus dem Alten Testament der Bibel, die zeitlich knapp 1000 Jahre vor der Geburt Jesu angesiedelt sind. Erzählt wird die Geschichte des israelitischen Königs David, der von Michael Iskander gespielt wird. Sein Stern steigt auf, als sich der alte König Saul (Ali Suliman) bereits im Niedergang befindet. David ist anfangs nur ein unscheinbarer Teenager, dem durch Samuel (Stephen Lang) prophezeit wird, dass er eines Tages zum größten König seines Volks werde und von Gott persönlich auserwählt sei. Vorher muss der Junge aber noch einige Prüfungen bestehen: allen voran der legendäre Kampf mit dem Riesen Goliat (Martyn Ford).

Ebenfalls im Ensemble befindet sich Ayelet Zurer, die die Königin Ahinoam spielt. Gegenüber TVLine gab sie zu Protokoll, dass die Serie „House of David“ im besten Falle „fünf oder sogar sieben Staffeln“ zustande bringen könnte. Die Schauspielerin dazu im Interview: „Die Geschichte könnte weitergehen und ich denke, sie haben einige sehr interessante Handlungsstränge im Kopf.“

„House of David“ ist nicht unumstritten

Die Kritiken zur Serie sind insgesamt durchwachsen: Aus erzgläubigen Kreisen gibt es viel Lob, besonders in Amerika. Allgemeine Anerkennung erhält aber auch der hohe Produktionswert von „House of David“. Für viele Menschen wirkt eine so stark religiös gefärbte Serie andererseits befremdlich. Der Serienmacher Erwin hat in der Vergangenheit noch kontroversere Filme produziert, darunter einer über ein angebliches Jesuskreuz, das sich in den Trümmern der World Trace Center geformt hätte.

Sollte Amazon sich dazu entscheiden, die Serie wirklich über mehrere Jahre zu finanzieren, könnte die Kritik lauter werden, dass man womöglich fanatischen Stimmen Millionen von Dollar anvertraut, um ihre religiöse Mission voranzutreiben.

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