Solinger Attentäter äußert sich überraschend und hält minutenlangen Vortrag

Darin ging der 27 Jahre alte Syrer auf die Angriffe der Amerikaner auf den Irak ein, genauso wie auf den Krieg in Gaza. Seiner Aussage nach trage Deutschland aufgrund seiner Waffenlieferungen nach Israel eine Verantwortung für seine Tat. Wie der "WDR" berichtet, habe er es nicht ertragen, dass hierzulande die Menschen tanzen können, während in Palästina Kinder sterben.

"Ich will in den Knast und nicht mehr darüber sprechen", sagte der Syrer auf die Frage des Richters, ob sich seine Einstellung dazu mittlerweile geändert habe. 

Drei Menschen starben bei dem Solinger Messeranschlag

Bei der Messerattacke eines Täters an einer Bühne des Stadtfestes auf dem Fronhof starben während eines Konzerts am 23. August 2024 drei Menschen, zahlreiche weitere Zuschauer wurden damals verletzt.

Rund 25 Stunden nach dem Terroranschlag hatten Polizisten den untergetauchten mutmaßlichen Täter auf der Straße in der Nähe des Flüchtlingsheims festnehmen können, in dem der Verdächtige in Solingen wohnte.

Im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichtes Düsseldorf läuft seit Ende Mai der Prozess gegen den angeklagten Syrer Issa al H., der den Messerangriff gestanden hat. Zum Vorwurf der IS-Mitgliedschaft äußerte er sich bisher nicht. Der Strafprozess könnte im September enden.