Messerattacke mit drei Toten - „Das ist unser Riesenproblem“: Was wir zum Anschlag von Solingen wissen - und was nicht

Tausende Besucher waren zum „Festival der Vielfalt“ in Solingen gekommen. Das fröhliche Treiben endete aber in Trauer und Entsetzen. Ein Überblick über die bisherigen Erkenntnisse:

Was wir zum Anschlag von Solingen wissen

  • Gegen 21.40 Uhr stach eine Person auf mehrere Feiernde vor der Bühne am Fronhof ein, tötete drei Menschen und verletzte neun weitere, fünf von ihnen schwer.
  • Bei den Getöteten handelt es sich nach Aussagen des NRW-Innenministers Herbert Reul um zwei Männer und eine Frau.
  • Nach bisherigem Kenntnisstand soll der Täter alleine gehandelt haben.
  • Nach dem Täter wird mit einem Großaufgebot gefahndet, Spezialkräfte und Polizeieinheiten aus ganz NRW wurden in Solingen zusammengezogen. Mit einem Polizeihubschrauber und Straßensperren wird nach dem Attentäter gesucht - bislang aber erfolglos.
  • Die Polizei bittet um Hinweise, hat ein Hinweisportal gestartet, über das Zeugen des Geschehens Handyfotos und Videos hochladen können (https://www.nrw.hinweisportal.de/). Die Stadt Solingen hat zudem für Bürger eine Hotline für Fragen nach Vermissten eingerichtet (0212 - 290-2000).

Was wir bisher nicht wissen

  • Vieles ist noch unklar, insbesondere in Bezug auf den Täter.
  • So ist bislang sogar offen, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Auch zur Herkunft und Alter gibt es keine Angaben.
  • „Ich glaube, das ist unser Riesenproblem. Wir haben noch nicht so viele Angaben zum Täter“, erklärte ein Polizeisprecher in der Nacht. Auch zum Hintergrund der Tat ist bislang nichts bekannt. Zum Motiv gibt es bisher keine Angaben.
  • Auch zu den Opfern ist abgesehen von Reuls Aussage nur sehr wenig bekannt.