Rentner kommt nicht mehr aus Parkgarage - Mann hilft und muss 585 Euro Strafe zahlen

Florian (40) parkte im Dezember 2024 in einer Parkgarage in der österreichischen Hauptstadt Wien und wollte gerade nach Hause fahren, als ihn ein Rentner um Hilfe bat. Der Senior erklärte, dass er mit seinem Mercedes nicht aus der Parkgarage herauskomme, weil die Karte nicht funktioniere. Familienvater Florian hatte Mitleid mit dem Mann, half ihm und sollte es später bitterlich bereuen. Seine Geschichte erzählte er „Heute“.

„Ich habe mir nichts dabei gedacht und bin bis zur Schranke gefahren. Dann habe ich meine Karte reingesteckt und den Mann hinter mir auch rausgelassen", so Florian gegenüber „Heute."

Parkhaus
Florian ließ einen Rentner mit seiner Karte aus einem Parkhaus fahren (Symbolbild) Getty

Florian bekommt ein Anwaltsschreiben: Forderung von 585,30 Euro

Monate später flatterte dem Familienvater ein Anwaltsschreiben im Namen des Parkgaragen-Betreibers mit einer Forderung von 585,30 Euro ins Haus. Weil er dem Rentner beim Ausparken geholfen habe, solle er nun eine Strafe zahlen. Auf ein Gespräch lassen sich die Betreiber nicht ein. Florian muss schließlich zahlen, nachdem seine Versicherung nur eine Teilschuld anerkennt.

Rentner soll Bußgeld zahlen - aber ihm gehört das Auto gar nicht

Auch ein britischer Rentner erhielt einen Bußgeldbescheid, den er sich nicht erklären konnte. Der 69-jährige Merrick Clarke aus der englischen Stadt Rugby sollte 400 Pfund (rund 475 Euro) wegen eines Parkverstoßes zahlen. 

Wie die „Daily Mail“ berichtet, stellte sich jedoch heraus, dass die Strafzettel aus den Jahren 2020 und 2021 stammten, als Clarke das Fahrzeug bereits nicht mehr besaß.

Vignette
Beim Kauf der Vignette gibt es Einiges zu beachten. (Symbolbild) Imago/Bihlmayerfotografie

Autofahrerin muss trotz Vignette 120 Euro zahlen

Nicht nur beim Parken, auch beim Fahren kann man sich mit Karten strafbar machen. Eine Autofahrerin aus Wien kaufte online eine Jahresvignette für 103,80 Euro, erhielt jedoch einen Strafzettel über 120 Euro. Der Grund liegt darin, dass die Online gekaufte Vignette erst nach einer 14-tägigen Rücktrittsfrist gültig wird, weshalb die Frau zwei Tage zu früh ohne gültige Vignette unterwegs war. 

Experten raten, sich rechtzeitig um die Vignette zu kümmern, da es keine Möglichkeit gibt, eine sofortige Aktivierung nach dem Kauf zu gewährleisten. Unternehmen können hingegen ihre digitalen Mautprodukte sofort verwenden, berichtet "Heute".