Ziel erreicht: 6.600 Unterschriften für Landsberger BI „LRA Neubau stoppen“ – Wie es nun weitergeht
Erfolg für die Landsberger BI „LRA Neubau stoppen“: Eine Woche vor Ablauf der Unterschriftenaktion haben 6.600 Landkreis-Bewohner unterzeichnet.
Landsberg – Eigentlich läuft die Unterschriftenaktion gegen den Neubau des Landratsamtes Am Penzinger Feld noch bis zum 30. Oktober. Aber das Ziel der Bürgerinitiative (BI) „LRA Neubau stoppen“, die fürs Quorum notwendigen rund 5.000 Unterschriften, zu bekommen, ist bereits erreicht: Aktuelle Prüfungen gingen von rund 6.600 Unterschriften aus, informiert Mit-Initiator Hans-Jürgen Schulmeister (Landsberger Mitte). Weitaus schneller als ursprünglich gedacht.
Quorum der BI „LRA Neubau stoppen“ erreicht – Großes Engagement der Bürgerinnen und Bürger
Schulmeister bedankte sich bei der Versammlung der BI „für den außergewöhnlichen Einsatz und die überparteiliche Zusammenarbeit“. Die BI habe mit ihren Sprechern Martin Erdmann (Grüne), Marcus Noack (SPD) und Christian Loderer rund 40 aktive Mitglieder. Die BI werde „hauptsächlich von Bürgerinnen und Bürgern getragen“. Denn ohne das Engagement der Bürger aus den Landkreisgemeinden und der Stadt „ist es unmöglich, eine solche Eigendynamik und einen so überwältigenden Zuspruch zu erreichen.“ In fast allen Landkreisgemeinden hätten sich über 100 Helfer gefunden, viele hätten auch die dank Christoph Rapp mögliche Variante gewählt, die Liste von der Homepage der BI www.lra-neubau-stoppen.de herunterzuladen und sie dann mit gesammelten Unterschriften „unterschrieben an einen der vier Sprecher per Post“ gesendet.
Der große Zuspruch der Bevölkerung liege laut Noack daran, dass „das Projekt in der jetzigen Größe und mit den bisher geplanten Kosten von den Bürgerinnen und Bürgern nicht mitgetragen wird“. Jedem Kreistagsmitglied müsse klar sein, dass ein Umdenken notwendig sei. Laut Aussage von Grünen-Kreisrat Erdmann sei bisher nicht zu erkennen, „dass die Workshops eine deutliche Reduzierung der Baukosten von jetzt 120 Millionen Euro erreichen werden“. Ein zusätzlicher dritter Workshop steht am Wochenende noch aus. Die BI fordere aber, nicht weiter an der jetzigen Planung festzuhalten und das Projekt zu stoppen.
Die Unterschriftensammlung werde trotz Erreichen des Quorums nicht gestoppt, betont Loderer. Auch um zu zeigen, „wie stark der Protest der Bürgerinnen und Bürger ist“, werde man jetzt die Gemeinden genauer anschauen, in denen noch nicht so viele Unterschriften gesammelt wurden. Abgabetermin beim Landrat sei Donnerstag, 31. Oktober. Deshalb müssten alle Listen bis Montag, 28. Oktober, bei einem der Sprecher sein. Anschließend prüft das Landratsamt die Unterschriften, bevor der Kreistag am 17. Dezember die Zulässigkeit und Durchführung des Bürgerbegehrens beschließen könnte.
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