Im Jubiläumsjahr steht für den Kulturkreis viel an
Der Kulturkreis Röhrmoos hat in diesem Jahr viel vor, denn er feiert sein 1250-jähriges Bestehen. „Wir sind keine Konsumenten wie in anderen Kulturvereinen, wir in Röhrmoos sind die Macher“, sagte Michael Vereinschef Wockenfuß.
Röhrmoos – Wie ein roter Faden zieht sich heuer das 1250-jährige Bestehen von Röhrmoos durch den Veranstaltungskalender des Kulturkreises Röhrmoos. Das hat der Vorsitzende Michael Wockenfuß im Rahmen der Jahresversammlung im Gasthof Kiermeir in Arzbach aufgezeigt.
Bereits am Donnerstag, 7. März, einen Tag vor dem Weltfrauentag, gibt Kreisheimatpflegerin Birgitta Unger-Richter im W5 in Schönbrunn einen Vortrag über Viktoria von Butler, die Gründerin von Schönbrunn, die ihrer Zeit weit voraus war.
Projektwoche vor der 1250-Jahrfeier
Der Kulturkreis beteiligt sich auch an der von Montag, 6. Mai, bis Freitag, 10. Mai, in der Grundschule Röhrmoos anlässlich des Jubiläums stattfindenden Projektwoche. Dabei werden Lehrer, die Landfrauen und weitere Vereine eingebunden. Die Kinder dürfen sich über mittelalterliches Essen freuen, das zusammen mit den Landfrauen zubereitet wird. Schlusspunkt der Projektwoche ist ein mittelalterliches Konzert am Freitag, 10. Mai.
Hinsichtlich des Gemeinde-Jubiläums arbeitet der Kulturkreis auch mit den Röhrmooser Heimatblättern eng zusammen.
Festwoche zum Jubiläum
Der Kulturkreis wird natürlich auch bei der Festwoche mitwirken, die von Donnerstag, 20. Juni, bis Sonntag, 23. Juni, stattfindet. Um die Geschichte von Röhrmoos geht es am Donnerstag, 20. Juni, in einer Veranstaltung im Pfarrheim. Die übrigen Veranstaltungen werden in der Westermayr-Halle an der Unterweilbacher Straße stattfinden, denn dort ist Platz für über 600 Gäste.
Musikalische Höhepunkte
Wockenfuß lädt zudem im April zu einem Konzert von Edwin Kimmler ein, der als Spezialist für Blues, Soul, Boogie und Swing kein Unbekannter im Kulturkreis ist. „Drauß´n beim Wirt“ heißt es am Sonntag, 30. Juni, wenn im Biergarten von Mariabrunn wieder der Blaskapelle Schönbrunn aufspielt.
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Für die bekannte Sommernacht des Kulturkreises, die am Samstag, 27. Juli, in Schönbrunn gefeiert wird, konnte das Bundespolizeiorchester mit Kammerorchester verpflichtet werden.
Weiter gibt es im Herbst noch einen Konzertabend mit Dixie Bones in Sigmertshausen und im November eine Lesung mit Tim Pröse beim Brummer in Großinzemoos.
Der Kulturkreis wird auch auf den Adventsmärkten von Röhrmoos und Schönbrunn vertreten sein, es werde auch wieder ein Faschingskranzl im Pfarrheim geben.
Besonderes Lob von Wockenfuß und dessen Vorgänger Michael Christoph ernteten jene Frauen aus dem Kulturkreis, die allwöchentlich Kindern im Hort und in der Schule vorlesen und beim Lesen unterstützen.
Demos gegen Rechtsradikalismus
Altbürgermeister Hans Lingl sprach sich dafür aus, dass sich der Kulturkreis an Demos gegen Rechtsradikalismus beteiligen und dazu auch sein Logo zur Verfügung stellen sollte. So eine Demo sei im März in Inderdorf geplant. Zwei der insgesamt 14 anwesenden Mitglieder stimmten dem Vorschlag Lingls allerdings nicht zu, weil die Veranstalter dieser Demo nicht genannt werden konnten.
Finanzielle Probleme
Es ging auch um finanzielle Probleme im Kulturkreis, denn: Der Flughafen München ist als Hauptsponsor ausgestiegen. Wockenfuß sprach sich dafür aus, die finanziellen Risiken bei der Verpflichtung von Orchestern einzuschränken und überschaubar zu halten. Kassier Sascha Lechner erklärte, dass das Sommernacht-Konzert mit der Wilden Gungl in Schönbrunn ein Minus von 8000 Euro ergab. Bei fast allen anderen Veranstaltungen sei man im „grünen Bereich gelegen, so dass dieses Minus unterm Stich zu verkraften war“.
Die kulturelle Arbeit wird nach wie vor von den Banken, der Firma Micronova, von Josef Karl, dem Bezirk Oberbayern und der Gemeinde unterstützt. Wockenfuß sei zudem „im Gespräch mit möglichen neuen Sponsoren“.
Schriftführerin Sonja Frevel erinnerte an die Vielzahl von Kulturkreis-Veranstaltungen im Jahr 2023, sowie an das gut besuchte Adventskonzert der Röhrmonists in Schönbrunn.
Wenngleich es keinen immensen Zuwachs gab, stellte Vereinschef Wockenfuß fest, dass er erfreulicherweise auf viele ehrenamtliche Helfer zurückgreifen kann. Derzeit hat der Kulturkreis 21 Mitglieder. „Wir sind keine Konsumenten wie in anderen Kulturvereinen, wie in Röhrmoos sind die Macher“, unterstrich Wockenfuß. Der Kulturkreis sei so eine kulturelle Größe im Dachauer Land.