Fünf Tipps, um die Wohnung bei Hitze kühl zu halten – auch ohne Klimaanlage
Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, kann es in der Wohnung schnell unangenehm heiß werden. Mit der richtigen Strategie bleibt es in den Räumen aber dennoch kühl.
Bei sommerlicher Gluthitze bleibt auch die Wohnung nicht lange verschont. Schnell kommt es zu schweißtreibenden Temperaturen in den eigenen vier Wänden. Auch nachts können viele aufgrund der Hitze im Schlafzimmer nicht einschlafen. Damit es gar nicht so weit kommt, lässt sich schon tagsüber einiges dafür tun, dass die Wohnung kühl bleibt.
1. Fenster bei Hitze geschlossen halten und nur zur richtigen Zeit lüften
Damit die Temperaturen in der Wohnung so lange wie möglich erträglich bleiben, sollte vor allem die Hitze ausgesperrt werden. Denn: Dringt warme Luft nach drinnen, heizen sich auch der Boden oder die Möbel auf. Lassen Sie deshalb tagsüber die Fenster konsequent geschlossen und lüften Sie nur in den kühlen Morgen- und Abendstunden. Dabei am besten querlüften, also gegenüberliegende Fenster und Türen öffnen, so entsteht ein wohltuender Durchzug, der die warme Luft nach draußen befördert.

Sollten mehrere heiße Tage aufeinanderfolgen, rät Ökotest dazu, gerade nachts lange zu lüften, damit die erhitzten Bauteile im Haus abkühlen können. Dadurch heizen sie sich am folgenden Tag nicht zu sehr auf. „Sinkt die Temperatur der Bauteile aber nur wenig, erhitzen sie die Wohnung Tag und Nacht. Deshalb sind längere Hitzeperioden, in denen auch die Nächte warm sind, so unangenehm“, erklärt Christian Handwerk von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegenüber Ökotest.
2. Zimmer abdunkeln
Um die Hitze gar nicht erst in die Wohnung zu lassen, sollten die Zimmer tagsüber abgedunkelt werden. Das funktioniert am besten mit Rollläden oder Außenjalousien, idealerweise mit reflektierenden Oberflächen wie Alu-Lamellen. Letztere werfen das Sonnenlicht gleich zurück. Aber auch Vorhänge oder Innenjalousien können einen Teil der Hitze abhalten und die Wohnung kühl halten.
3. Sonnenschutzfolie anbringen
Sonnenschutzfolien helfen laut Verbraucherzentrale ebenfalls sehr gut, die Wohnung kühl zu halten. Diese werden direkt an die Außenseite der Fensterscheiben geklebt und verdunkeln die Zimmer, lassen aber dennoch Licht durch. Der Nachteil: Auch an Wintertagen ist es dann in diesen Räumen dunkler.
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4. Zimmer mit nassen Tüchern kühlen
Sind die Zimmer im Sommer überhitzt, können laut Oekotest.de auch nasse Tücher für eine kühlere Wohnung sorgen:
- Tränken Sie einfach Bettlaken, Hand- oder Geschirrtücher in Wasser und wringen sie aus, bis der Stoff nicht mehr tropft.
- Dann hängen Sie die Tücher vors Fenster oder in die Zimmermitte.
- Durch die entstehende Verdunstungskälte wird der Raum abgekühlt.
Übertreiben Sie es jedoch nicht mit dieser selbstgebauten „Klimaanlage“. Zum einen führt schwüle, feuchtwarme Luft dazu, dass die Wärme sich noch unerträglicher anfühlt – zum anderen fördert eine hohe Luftfeuchtigkeit Schimmelbildung in der Wohnung.
5. Ventilator richtig nutzen
Wer keine Klimaanlage im Haus hat, kann auch mit einem Ventilator für etwas Abkühlung sorgen. Ventilatoren setzen die Raumluft in Bewegung und beschleunigen somit die Verdunstung auf der Haut – der Schweiß trocknet schneller und kühlt somit den Körper.
Allerdings hilft ein Ventilator auch nur, wenn er richtig aufgestellt wird. Damit vor allem kühle Luft im Raum verteilt wird, sollte er möglichst in einem schattigen Raum am offenen Fenster stehen. Noch besser ist es, das Gerät am Boden zu platzieren und nach oben zu richten. Die kühleren Luftschichten befinden sich nämlich in Bodennähe, da warme Luft immer nach oben steigt. Vom Boden aus befördert der Ventilator dann die kühle Luft nach oben und sorgt so für bessere Abkühlung. Achten Sie außerdem darauf, den Ventilator nicht auf den Körper zu richten, um schmerzhaften Muskelverspannungen oder Erkältungen vorzubeugen.