Vier Tote bei U-Bahn Schießerei in Chicago – Verdächtiger über Überwachungskameras verfolgt
Am Montagmorgen wurden bei einer Schießerei in der U-Bahn nahe Chicago vier Menschen getötet. Der mutmaßliche Täter konnte bereits gefasst werden.
Chicago – Bei einer Schießerei in einem Zug der Chicago Transit Authority wurden am Montagmorgen nach Ortszeit vier Menschen getötet. Die Polizei konnte den Verdächtigen bereits festnehmen. Die Hintergründer der Tat bleiben zunächst ungeklärt. Schusswaffengewalt bleibt in den Vereinigten Staaten ein großes Problem: In North Carolina fielen zuletzt etwa Schüsse, vier Polizisten wurden getötet.
Vier Todesopfer bei Schießerei in U-Bahn in Chicago
Der stellvertretende Polizeichef von Forest Park Christopher Chin bestätigte gegenüber CBS NEWS, dass alle vier Opfer Fahrgäste in einem Zug der Blue Line gewesen sind, der kurz vor 5.30 Uhr in die Endstation Forest Park einfuhr. Dort kam es zu einer Schießerei. Laut Chin handelte es sich bei der Schießerei offenbar um einen Einzelfall, und es bestand keine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Ermittler sind der Überzeugung, dass es nur einen Schützen gab.
Laut Polizei wurden drei Opfer noch am Tatort tot aufgefunden. Ein viertes Opfer wurde in ein örtliches Krankenhaus gebracht und für tot erklärt. Der Polizeichef konnte das Alter und das Geschlecht der Opfer Montagvormittag noch nicht bekanntgeben. Die Polizei sagte aus, dass der Schütze offenbar keines der Opfer kannte. Bei den Opfern handelte es sich um Obdachlose, die mit dem Zug unterwegs waren. Die Polizei sagte auch, dass es nicht den Anschein hat, dass es sich bei der Schießerei um einen Raubüberfall handelte.
Verdächtiger über Überwachungskameras verfolgt und schlussendlich gefasst
„Es ist eine furchtbare Situation. Das ist definitiv etwas, zu dem man nicht aufwachen möchte. Montagmorgen an einem Feiertag. Die Menschen sollten ihre freie Zeit genießen, Zeit mit ihren Familien verbringen“, drückt der Polizeichef seine Betroffenheit aus, „Am Labor Day mit dieser Situation kämpfen zu müssen, ist schrecklich.“ Am ersten Montag im September zelebrieren die Nordamerikaner mit dem Labor Day ihren Tag der Arbeit.
Der CTA-Sicherheitsdienst und die Polizei von Forest Park konnten den mutmaßlichen Schützen anhand von Überwachungsvideos bereits in einer anderen Linie des Bahnsystems ausfindig machen und am späten Montagmorgen in Gewahrsam nehmen. Auch die Waffe wurde sichergestellt. „Überwachungsvideos sind bei vielen unserer Ermittlungen von entscheidender Bedeutung, besonders in diesem Fall“, sagte Chin.
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Chicago Transit Authority drückt Mitgefühl gegenüber den Opfern aus
Auch die CTA gab eine Erklärung ab: „Obwohl es sich um einen Einzelfall handelte, hätte diese abscheuliche Gewalttat niemals stattfinden dürfen, schon gar nicht in einem öffentlichen Nahverkehrszug. Sobald dieser Vorfall gemeldet wurde, setzte die CTA sofort alle Ressourcen ein, um die Polizei von Forest Park bei ihren Ermittlungen zu unterstützen, einschließlich der Überprüfung aller möglichen Sicherheitskameras. Diese erwiesen sich als entscheidend für die Unterstützung der örtlichen Strafverfolgungsbehörden. Die CTA wird weiterhin mit den örtlichen Strafverfolgungsbehörden im Rahmen dieser laufenden Ermittlungen zusammenarbeiten.“
Doch auch in Deutschland kam es zu Angriffen. Auch am Frankfurter Hauptbahnhof kam es im August zu einer Schießerei. Das ist über die Hintergründe bekannt. (nr)