Harris gegen Trump: Neue Umfragen enthüllen überraschende Wende
Vizepräsidentin Harris holt in den Umfragen gegen Trump auf. Besonders bei schwarzen Wählern und Gewerkschaftswählern gewinnt sie an Zustimmung.
Washington, D.C. – Es scheint immer wahrscheinlicher, dass Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten in den USA antritt. Die Unterstützung innerhalb der Partei wächst stetig – auch Ex-US-Präsident Barack Obama unterstützt Harris – und es wird erwartet, dass Harris noch vor dem offiziellen Parteitag nominiert wird. Aktuelle Umfragen verleihen Harris zusätzlichen Auftrieb.
Laut einer kürzlich durchgeführten Studie des Meinungsforschungsinstituts Morning Consult hat die 59-jährige einen Rekord von Präsident Joe Biden gebrochen. Harris erhielt 46 Prozent Zustimmung von den registrierten Wählern, einen Prozentpunkt mehr als ihr Gegner Donald Trump von den Republikanern. Dies ist der höchste Unterstützungswert, der seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2022 für die Demokraten verzeichnet wurde.
Harris bricht Umfragerekord von Biden – Trend unter schwarzen Wählern zeichnet sich ab
„Ihr Unterstützungsgrad zu Beginn ihres Wahlkampfs übersteigt den höchsten Unterstützungsgrad, den wir für Biden gemessen haben“, werden die Meinungsforscher im US-Nachrichtenmagazin Newsweek zitiert. In einer kurz zuvor veröffentlichten Umfrage von Reuters/Ipsos erhielt Harris 44 Prozent, während Trump bei 42 Prozent lag. Diese landesweiten Umfragen sind einige der ersten, seit Biden seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen bekannt gab.
Weitere Umfragen zeigen, dass Harris gegenüber Trump aufholt und sich als eine immer stärkere Konkurrentin für den ehemaligen Präsidenten herausstellt. Eine umfangreiche Studie unter schwarzen Wählern in den USA ergab, dass sie Harris (71 Prozent) deutlich mehr vertrauen als Trump (5 Prozent). Die Ergebnisse stammen vom Black Census 2023 des Innovations-Thinktanks Black Futures Lab, der zwischen Februar 2022 und Oktober 2023 durchgeführt wurde, wie The Guardian berichtet. Es zeigt sich, dass die schwarzen Wähler, die sich den Republikanern zugewandt hatten, wieder zu den Demokraten zurückkehren.
Harris rückt Trump bei Zuspruch der Gewerkschaftswähler auf die Pelle
Auch unter den gewerkschaftsnahen Wählern zeichnet sich ein immer engeres Rennen zwischen Trump und Harris ab. Demoskopen messen dieser Gruppe eine große Bedeutung bei der US-Wahl im November zu, insbesondere in den Swing States. Das Emerson College stellt fest, dass Harris bei den Gewerkschaftswählern gegenüber Trump aufholt.
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Im Juli, als Biden noch der Präsidentschaftskandidat der Demokraten war, zeigten Umfragen in den US-Staaten Arizona, Wisconsin, Pennsylvania, Georgia und Michigan einen Vorsprung für Trump zwischen drei und acht Prozentpunkten. Die Werte haben sich seitdem zugunsten von Harris verändert. Laut dem Emerson College ist Trumps Vorsprung auf ein bis fünf Prozentpunkte geschrumpft. In Wisconsin lagen der Republikaner und Harris sogar gleichauf. Trumps zunehmende Nervosität zeigt sich auch in seiner immer schärferen Rhetorik bei Wahlkampfauftritten. (mt)