"Ich weine nach dem Einkaufen“ - junge Frau erlebt Kulturschock nach Auswanderung

Eine junge Auswanderin aus Mailand, die vor vier Monaten nach Sydney zog, offenbart ihre Frustrationen über alltägliche Interaktionen in ihrer neuen Heimat. Laut einem Bericht der "Dailymail" beschreibt sie, dass sie "das Gefühl hat, dass die Leute genervt von ihr sind" und sie nach Erledigungen manchmal sogar weint, weil sie die Reaktionen nicht versteht. 

Auswanderin verwirrt von sozialen Normen

Obwohl sie zuvor in Städten wie Los Angeles und New York lebte, empfindet sie die sozialen Hinweise in Sydney als fremdartig und schwer verständlich. Dort sei es ihr leicht gefallen, die Absichten und Ausdrücke der Menschen zu lesen, selbst wenn diese direkt oder kühl waren.

Besonders die übliche Begrüßung "How are you today?" ("Wie geht es dir heute?") bereitet ihr Probleme. "In Italien haben wir das nicht wirklich, und in LA fühlte es sich einfach und natürlich an", erklärt sie. In Sydney jedoch begegnet ihr oft eine scheinbar genervte oder steife Reaktion. Sie ist unsicher, wie viel Wärme sie in ihre Antwort einfließen lassen soll und ob sie etwas falsch macht. 

In Sydney jedoch begegnet ihr oft eine scheinbar genervte oder steife Reaktion. (Symbolbild)
In Sydney jedoch begegnet ihr oft eine scheinbar genervte oder steife Reaktion. (Symbolbild) Getty Images

Anpassung an kulturelle Unterschiede

Trotz ihrer Unsicherheiten bemerkt sie, dass viele Australier im Laufe der Gespräche etwas aufgeschlossener werden. Sie lebt mit ihrem australischen Verlobten zusammen, dessen Familie und Freunde deutlich freundlicher erscheinen. Diese Beobachtungen wurden auch von anderen Expats und Australiern, die im Ausland lebten, bestätigt. Ein Kommentar lautete: "Ich bin Australier, habe aber über ein Jahrzehnt in den USA gelebt - und ich fühlte mich genauso, als ich nach Hause kam."

Kulturelle Unterschiede bei Öffnungszeiten

Nicht nur die sozialen Gepflogenheiten, sondern auch die alltäglichen Rituale können für Auswanderer in Australien überraschend sein. Sydney Graves, eine Britin, die 2024 nach Melbourne gezogen ist, bemerkte erhebliche Unterschiede zwischen Australien und England. Ein bemerkenswerter Aspekt sind die Öffnungszeiten der Lebensmittelgeschäfte. „Die Lebensmittelläden haben sonntags bis spät in die Nacht geöffnet. Ich habe das Gefühl, dass in England sogar die 24-Stunden-Läden sonntags schließen, aber hier haben sie einfach die ganze Zeit auf“, erklärt Graves. Diese Unterschiede sind nicht nur verwirrend für Auswanderer, sondern auch ein Zeichen der Anpassung an die lokalen Handelsgesetze.

7 Wichtige Fakten bei der Auswanderung nach Australien:

  1. Visumpflicht: Jeder, der nach Australien einwandern möchte, benötigt ein Visum. Es gibt verschiedene Arten von Visa, je nach Zweck der Einreise – von Arbeitsvisa bis hin zu Studentenvisa.
  2. Punktesystem für Fachkräfte: Australien verwendet ein Punktesystem, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen. Faktoren wie Alter, Berufserfahrung, Qualifikationen und Englischkenntnisse werden bewertet.
  3. Strenge Grenzkontrollen: Australien hat sehr strenge Grenzkontrollen, um illegale Einwanderung zu verhindern. Reisende müssen sich auf umfassende Sicherheits- und Gesundheitsprüfungen einstellen.
  4. Gesundheitschecks: Einwanderer müssen Gesundheitsnachweise erbringen, um sicherzustellen, dass sie keine übertragbaren Krankheiten einschleppen und keine übermäßige Belastung für das Gesundheitssystem darstellen.
  5. Finanzielle Anforderungen: Einige Visa erfordern den Nachweis finanzieller Mittel, um die Lebenshaltungskosten während des Aufenthalts zu decken.
  6. Berufliche Qualifikationen: Bestimmte Berufe sind besonders gefragt, und Bewerber mit Qualifikationen in diesen Bereichen haben höhere Chancen auf ein Visum.
  7. Englischkenntnisse: Auswanderer müssen gute Englischkenntnisse vorweisen, oft durch standardisierte Tests wie IELTS oder TOEFL, um sich erfolgreich zu integrieren und beruflich Fuß zu fassen.