Böse Gerüchte um F-16-Starts: Nato-Land wehrt sich gegen Putins Fake-News

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Die russische Propaganda verbreitet im Ukraine-Krieg erneut Fake News. Diesmal geht es um angebliche F-16-Kampfjets über ukrainischem Luftraum.

Odessa - Die Propaganda von Moskau-Machthaber Wladimir Putin aus Russland wehrt sich bereits gegen die F-16-Kampfjets, die die Ukraine aktuell von der Verteidigungsallianz Nato erhält. Die aber noch nicht über dem geschundenen Land fliegen.

Propaganda aus Russland: Fake News zu F-16-Kampfjets über der Ukraine

Der Kreml tut dies mit weiteren Fake News, die die russische Seite im Ukraine-Krieg regelmäßig streut. Laut Ukrainska Prawda behaupteten russische Telegram-Kanäle diesmal, dass F-16-Kampfflugzeuge von rumänischen Luftwaffenstützpunkten aus gestartet und dann über ukrainischem Luftraum in der Oblast Odessa am Schwarzen Meer geflogen seien.

Die Propaganda-Seiten ließen demnach offen, welche Hoheitsabzeichen die Kampfjets trugen. Wohl, um Wirrwarr und Gerüchte zu stiften. Das rumänische Verteidigungsministerium wies nun zumindest derlei Meldungen aus der Russischen Föderation mit aller Entschiedenheit zurück.

Ein F-16-Kampfjet der rumänischen Luftwaffe beim Start. (Symbolfoto)
Ein F-16-Kampfjet der rumänischen Luftwaffe beim Start. (Symbolfoto) © IMAGO / StockTrek Images

Wegen F-16-Kampfjets für die Ukraine: Propaganda-Angriff aus Russland gemeldet

Rumänien sprach von einem neuen Versuch der Desinformation durch mit Russland verbundene Propagandakanäle. Das rumänische Ministerium teilte mit, dass „imaginäre Quellen russischer Propaganda falsche Informationen verbreiten“. Und weiter hieß es aus Bukarest: „Die F-16-Flugzeuge der rumänischen Luftwaffe führen Trainings- und Patrouilleneinsätze ausschließlich im nationalen Luftraum durch, in strikter Übereinstimmung mit den Regeln des Völkerrechts.“ An dieses hatten sich die Russen beim durch Putin befohlenen heimtückischen Überfall auf ihren südwestlichen Nachbarn bekanntlich nicht gehalten.

Während die russische Armee mit teils uralten Kampfpanzern T-54 beliefert wird, wirkt das imperialistische Moskau-Regime angesichts der angelaufenen Kampfjet-Lieferungen an Kiew nervös. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte im Mai der Nachrichtenagentur AFP gesagt, die Ukraine benötige rund 130 F-16-Kampfflugzeuge, um ein Kräftegleichgewicht mit Putins Luftstreitkräften zu erreichen. Die westlichen Verbündeten haben den Ukrainern bislang weniger als 100 Kampfjets für die Verteidigung gegen die russischen Luftangriffe zugesagt. Neben den Niederlanden haben Belgien, Norwegen und Dänemark Lieferungen von F-16-Kampfjets angekündigt.

Rumänische Schwarzmeerküste: Nato hat hier F-16-Kampfjets und Eurofighter

Wie die Ukrainska Prawda am Mittwoch (17. Juli) mit Verweis auf den Nachrichtenkanal Al Jazeera schrieb, plant nun angeblich auch Griechenland, die Lieferung von 32 zusätzlichen F-16-Kampfflugzeugen aus seinen Beständen für die ukrainischen Luftstreitkräfte vorzubereiten. Von Konstanza (rumänisch Constanta) am Schwarzen Meer aus fliegt das Militärbündnis Nato indes sein Air Policing an seiner Südostflanke.

Dafür verlegen Bündnispartner abwechselnd etwa Eurofighter-Kampfjets an die rumänische Schwarzmeerküste. Auf dem benachbarten Luftwaffenstützpunkt Borcea ist zudem die 53. Jagdstaffel der rumänischen Luftstreitkräfte stationiert, samt allen 14 F-16-Kampfjets des Landes. (pm)

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