VR Bank Augsburg-Ostallgäu eröffnet ihre modernisierte Geschäftsstelle in Pfronten
Nach über zweijähriger Bauzeit feierte die VR Bank Augsburg-Ostallgäu am vergangenen Samstag die Wiedereröffnung ihrer Filiale in Pfronten. Mit 14 Mietwohnungen entstand zudem neuer Wohnraum.
Pfronten – Nach über zweijähriger Bauzeit feierte die VR Bank Augsburg-Ostallgäu am vergangenen Samstag die Wiedereröffnung ihrer Filiale in Pfronten. Die neugestaltete Geschäftsstelle bietet mit einer Kaffeelounge, offenen Teamräumen und digitaler Technik statt traditioneller Schalter und Aktenordner eine völlig neue Form des Bankings.
Wohlfühlatmosphäre für Kunden und Mitarbeiter in der modernisierten Filiale der VR Bank in Pfronten
Bei der Gestaltung der neuen Räumlichkeiten in der Allgäuer Straße wollte man neue Wege gehen, wie der stellvertretende Vorstandssprecher Heinrich Stumpf in seiner Ansprache vor zahlreichen geladenen Gästen betonte. Das heißt: Nicht mehr der klassische Schalter und zweckmäßige Besprechungsräume erwarten den Kunden, sondern der Wohlfühlfaktor wird groß geschrieben. Teppich, Vorhänge, ansprechende Lampen und großformatige Bilder mit Heimatmotiven vermitteln fast schon Wohnzimmercharakter. „Uns war es wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, wo Kunden und Mitarbeiter sich wohl fühlen“, erklärte Stumpf. Gearbeitet wird nach dem New-Work-System: Mitarbeiter können sich flexibel in die Büros einbuchen. Der feste Arbeitsplatz, der gleichzeitig als Beratungsbüro dient, ist Vergangenheit.
Bei der Gestaltung der Filiale fällt auf, dass die einzelnen Bereiche farblich abgesetzt sind. So werden die Kunden im türkisen Eingangsbereich empfangen und landen anschließend entweder in der ockerfarbenen Kommunikationszone, der lilafarbenen halbdiskreten Zone oder im grünen Kommunikationsbereich. Die Mitarbeiter waren in die Auswahl der Farben und Möbel eingebunden, wie Stumpf erläuterte. Die moderne Gestaltung fiel auch Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf ins Auge: „Man ist in einer Bank, es fühlt sich aber gar nicht so an.“
Rund 4,5 Millionen Euro investiert
Insgesamt rund 4,5 Millionen Euro hat die VR Bank in die Modernisierung gesteckt. Für Stumpf ein klares Signal für die Verbundenheit zur Region: „Wir wollen weiterhin in unsere Heimatregion investieren. Und wir wollen weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber in der Region bleiben.“ Zur Investition gehören auch 14 Wohnungen, die im selben Gebäude entstanden sind.
Bürgermeister Alfons Haf zeigte sich erfreut, dass sich die Bank zum Standort Pfronten bekennt und nahm das gesamte Areal in den Blick: Der Lebensmittelmarkt Feneberg habe einen wunderbaren Platz bekommen, die Drogeriekette Rossmann den entstandenen Leerstand gegenüber gefüllt, der Verkehr sei inzwischen gut geregelt worden − „und nun dieses schöne Gebäude“. Er sei „zutiefst dankbar, dass es gelungen ist, das alles so zu schaffen“ und sprach von zahlreichen schlaflosen Nächten, bis es so weit war.
Der katholische Pfarrer Werner Haas − sein evangelischer Kollege war krankheitsbedingt verhindert − segnete die Räumlichkeiten bzw. vielmehr „die Menschen, die hierher kommen“. Er gab zu Bedenken, dass Geld an sich auch nach christlicher Auffassung nicht böse sei, sondern nur durch die Besessenheit davon zu etwas Bösem werde. Haas wünschte den Beteiligten, dass dieser Ort „ein sicherer Hafen sein möge“ und vom Geist der Offenheit und des Respekts erfüllt sein möge.
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Neues Auto für den Krankenpflegeverein Pfronten
Die Feierlichkeiten umfassten Besichtigungen der neuen Bank- und Wohnräume sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Besonders dürfte sich dabei der ambulante Krankenpflegeverein Pfronten gefreut haben: Im Rahmen der Aktion „VRmobil“ des Gewinnsparvereins Bayern konnte den Verantwortlichen ein nagelneues Dienstfahrzeug übergeben werden.
In eher negative Schlagzeilen geraten war die VR Bank in Pfronten übrigens vor kurzem, als drei Kunden versehentlich nachts in der Filiale eingesperrt wurden, weil sich die Tür nicht mehr öffnen ließ. Allerdings war davon nicht das nun neu eröffnete Gebäude betroffen, sondern das gegenüberliegende Ausweichquartier, wie Pressesprecher Klaus Lochbrunner erläutert. Die drei jungen Männer hätten als Entschädigung VIP-Fußballkarten geschenkt bekommen − und sich sehr darüber gefreut.
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