Ärger über unkontrolliert abgestellte Fahrräder in der Altstadt

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Mehr Fahrradabstellflächen fordern die Freien Wähler Füssen in einem Antrag. © Viola Hildt

Wild abgestellte Fahrräder in Füssens Altstadt sind oft ein Ärgernis für Passanten. Die Freien Wähler haben einen Antrag zur Schaffung zusätzlicher Abstellflächen gestellt.

Füssen – Fahrradfahrer in der Füssener Fußgängerzone sind für Passanten ein leidiges Thema. Nicht nur das unerlaubte Fahren stört viele Fußgänger, auch die Massen an abgestellten Rädern, die oft kreuz und quer in der Stadt stehen, sind häufig ein Ärgernis auch für die Einzelhändler. Die Freien Wähler haben nun den Antrag gestellt, zusätzliche Abstellflächen zu schaffen.

Freie Wähler fordern zusätzliche Abstellflächen an den Zugängen zur Innenstadt

Man wolle zusätzlich zu den Ideen der Stadtverwaltung weitere Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, erklärte Jürgen Doser von den Freien Wählern im Verkehrsausschuss. So schlägt die Fraktion vor, im Klosterhof links und rechts des Eingangs, vor dem Feneberg-Markt und an der inneren Kemptener Straße neben den Motorradparkplätzen Abstellflächen für Fahrräder zu schaffen. Dafür müssten Autoparkplätze weichen, die aber an anderer Stelle zur Verfügung gestellt werden könnten.

Um das erweiterte Angebot gut zu kommunizieren, sollen rund um die Altstadt große blaue Hinweisschilder mit einem Fahrradsymbol aufgestellt werden, die zu den Stellplätzen führen. Außerdem sollen die neuen Stellplätze digital erfasst werden. Zusätzlich sollen an den „Haupteingängen“ zur Innenstadt entsprechende Hinweisschilder angebracht werden. Des Weiteren wird ein Abbau aller kommunalen Radständer in der Altstadt gefordert.

Insbesondere der letzte Punkt führte im Ausschuss zu Diskussionen. So meinte Dr. Martin Metzger (BfF), dass „nur weil Touristen ihre Räder nicht ordnungsgemäß abstellen“, nicht die Einheimischen bestraft werden sollten, indem man die Abstellflächen in der Altstadt abbaue. Denn gerade diese würden auch in den Wintermonaten mit dem Fahrrad in die Stadt fahren und ihr Rad kurzfristig abstellen wollen. Allerdings soll laut dem Antrag der Freien Wähler das kurzfristige Abstellen von Fahrrädern, insbesondere für Besorgungen, weiterhin erlaubt sein.

Man werde noch viel tun

Grundsätzlich hatte Rathauschef Maximilian Eichstetter nichts gegen den Vorschlag der Freien Wähler, er sagte aber auch, dass man im Detail anders vorgehen werde. So will die Stadt nicht, wie von den Freien Wählern gefordert, in der inneren Kemptener Straße, sondern zwischen „Mode Mundi“ und dem Mädchenbrunnen Fahrradabstellplätze schaffen.

Außerdem werde man die Abstellplätze in der Stadt nicht komplett abbauen. Dies habe bereits am Schrannenplatz zu massiven Beschwerden geführt. „Lieber haben wir ein paar mehr als zu wenig“, sagte Eichstetter. Resümierend sagte der Bürgermeister, dass die Fahrradstellplätze ausgebaut werden. „Es gibt noch viel zu tun und wir werden auch noch viel tun.“

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