Füssen: Navis leiten Autos falsch - Stadt sperrt wichtige Straße
Etwa 1500 Autos sind am Wochenende irrtümlich von ihren Navigationsgeräten durch die Füssener Ritterstraße gelotst worden. Jetzt reagiert die Stadtverwaltung.
Füssen – Die Ritterstraße in der Innenstadt ist ab sofort bis nach Ostern zwischen 10 und 18 Uhr für Autos gesperrt. Das teilte Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) heute Mittag gegenüber dem Kreisboten mit.
Grund dafür ist demnach, dass am Wochenende wegen der Sperrung des Luitpoldkreisels rund 1500, vor allem auswärtige, Autos durch die enge Straße in der Altstadt fuhren. Offenbar, das habe die Befragung der Fahrer ergeben, hatten die Navigationsgeräte wegen der Komplettsperrung des Kreisels die Route Lechhalde/Ritterstraße vorgeschlagen, anstatt auf die B310 zu leiten.
Andauern soll die Sperre zunächst bis nach Ostern. Eichstetter hofft dabei auch auf die moderne Technik. „Das dauert jetzt ein paar Tage, dann sollten hoffentlich die Live-Navis so nicht mehr routen“, so der Bürgermeister.
Sorgen bereiten dem Rathauschef jedoch nicht nur Auswärtige, sondern auch der ein oder andere einheimische Autofahrer. Diese würden entgegen der Einbahnstraße und viel zu schnell durch die Gasse „brettern“. „Denen gehört eigentlich der Führerschein abgenommen.“
Eigentlich wird die Ritterstraße alljährlich nur in der Hauptsaison zwischen dem 1. Juli und 3. Oktober für den Autoverkehr gesperrt. Zuletzt hatte der Einzelhandel in der Innenstadt jedoch gefordert, die Straße auch zwischen Weihnachten und Silvester für Autos zu sperren, da es immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen Fußgängern und Fahrzeugen in der engen Gasse gekommen sei. Eine Entscheidung darüber steht aber noch aus.
Immer auf dem Laufenden: Abonnieren Sie unseren Kreisbote-Newsletter und besuchen Sie uns auch auf Facebook!