Flutkatastrophe in Asien: Über 200 Menschen sterben in Pakistan – darunter hauptsächlich Kinder

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Pakistan gehört zu den Ländern, die am heftigsten vom Klimawandel betroffen sind. Sturzfluten bedrohen die Leben tausender Menschen – und fordern bereits zahlreiche Opfer.

Islamabad – Die Flutkatastrophe in Pakistan hat in den vergangenen Wochen mehr als 200 Menschen das Leben gekostet. Besonders erschreckend: Fast die Hälfte der Todesopfer sind Kinder. Zusätzlich wurden über 560 Menschen verletzt, wie aus dem aktuellen Bericht der pakistanischen Katastrophenschutzbehörde hervorgeht.

Seit Ende Juni führen heftige Monsunregenfälle in dem südasiatischen Land zu verheerenden Sturzfluten. Die größte Provinz Punjab an der Grenze zu Indien verzeichnet die meisten Todesfälle, rund die Hälfte der Einwohner Pakistans lebt dort. Viele Menschen starben, als die gewaltigen Wassermassen ihre Häuser zum Einsturz brachten.

Flutkatastrophe in Pakistan: Weitere Extremwetterereignisse möglich

Die Klimakrise verschärft die Situation in Pakistan erheblich. Laut den Vereinten Nationen gehört das Land zu jenen Regionen weltweit, die am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Extremwetterereignisse wie die aktuellen Überschwemmungen werden dadurch häufiger und intensiver.

Die Lage bleibt weiterhin angespannt. Der pakistanische Wetterdienst warnt für den restlichen Juli und den gesamten August vor weiteren massiven Niederschlägen. Diese könnten die Flüsse erneut anschwellen lassen und zu weiteren Sturzfluten und Überschwemmungen führen.

In Großstädten sind bereits Maßnahmen zu Evakuierungen getroffen worden. So wurden in der Millionenstadt Rawalpindi tausende Menschen in Sicherheit gebracht, nachdem die Fluten ganze Stadtteile überschwemmt hatten. Extreme Fluten gibt es aktuell auch in China: Zehntausende wurden dort evakuiert, die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus. (spr)

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