Der Flugzeugcrew ist etwas sehr Ungewöhnliches passiert: Eine Flugpassagierin übergab der Crew eine umfangreiche „Flugallergieliste“. Sergio Rodriguez, ein Nutzer der Plattform X, teilte ein Foto eines ausgedruckten Briefes, in dem die Frau angibt, hochgradig allergisch gegen verschiedene Gerüche zu sein. Ihre Forderungen an das Flugpersonal sind umfangreich: kein Kaffee, keine Cashewnüsse und keine Duftstoffe, wie etwa Flugzeugtreibstoff oder Parfüm.
Flugzeugpassagierin fordert strikte Verbote an Bord
Sie betont, dass selbst der Geruch von Kaffee ihre Atmung beeinträchtigen könne. Zudem bat sie um eine große Flasche Wasser, um nicht ständig nachfragen zu müssen. Zum Schluss bedankte sich die Passagierin für das Verständnis und die Geduld der Crew.
Die ungewöhnlichen Anforderungen führten zu einer hitzigen Diskussion auf X, wo Nutzer die Legitimität der Allergien infrage stellten. Einige äußerten, dass es sich eher um niedrige Toleranzschwellen als um echte Allergien handeln könne.
Pilot erleidet allergischen Schock auf Flug nach Madrid
Allergien können auf dem Flug gefährlich werden – vor allem, wenn es den Piloten trifft. So wurde etwa ein Pilot auf einem Flug von Düsseldorf nach Madrid von einer Tarantel gebissen, was zu einem allergischen Schock führte. Die Crew reagierte schnell und verabreichte ihm ein entzündungshemmendes Medikament.
Nach der Landung in Madrid musste das Flugzeug desinfiziert werden, wodurch sich der Weiterflug um drei Stunden verzögerte. Laut „La Voz de Galicia“ bestätigte die Fluggesellschaft Iberia, dass sich der Gesundheitszustand des Piloten stabilisiert habe und er sich gut erhole.
Urlaub mit Allergien: So bereiten Sie sich optimal vor
- Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, damit Menschen mit Allergien ihren Urlaub entspannter gestalten können, empfiehlt das Helmholtz Zentrum München.
- Besonders wichtig ist die Wahl des Urlaubsortes – insbesondere für Heuschnupfen-Allergiker.
- Doch auch bei anderen allergischen Reaktionen kann eine sorgfältige Planung hilfreich sein.
- Dabei sollten beispielsweise die Fluglinie und das Hotel über die Allergien informiert werden.
- Das Helmholtz Zentrum München empfiehlt zudem, einen Allergiepass mitzuführen und Bedarfsmedikamente im Handgepäck bereitzuhalten.
- Vor der Reise sollten Betroffene Allergikerhotels finden und darauf achten, dass rezeptfreie Medikamente auch vor Ort erhältlich sind.
- Bei lebensbedrohlichen Allergien ist es wichtig, die Reisebegleitung im Umgang mit dem Adrenalin-Autoinjektor zu schulen.
- Während der Reise spielt die ärztliche Notfallversorgung eine Rolle.
- Das Helmholtz Zentrum München rät, Möglichkeiten der Notfallversorgung am Urlaubsort zu klären, insbesondere bei Asthma.