Neue Betrugsmasche betrifft Deutsche-Bank-Kunden: Kriminelle gehen mit perfidem Trick auf Datenfang

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Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche. Dabei haben es Kriminelle vor allem auf die Daten der Deutsche-Bank-Kunden abgesehen.

Berlin – Ob im Online-Banking oder mobil in der App – mit dem photoTAN-Verfahren können Bank-Kunden ihre Bankgeschäfte schnell und bequem mit wenig Aufwand von zu Hause oder unterwegs erledigen.

Wer eine E-Mail von seiner Bank erhält, sollte aber jetzt besser genauer hinsehen. Denn aktuell sind betrügerische E-Mails im Umlauf, in der Deutsche-Bank-Kunden über eine „vorübergehende Sperrung der photoTan aufgrund verdächtiger Aktivitäten“ informiert werden, berichtet die Verbraucherzentrale. Erst kürzlich warnten Verbraucherschützer Deutsche-Bank-Kunden ebenfalls vor einer Betrugsmasche mit Phishing.

Eine Frau sitzt vor einem Laptop und gibt ihre Bankdaten ein.
Die Verbraucherzentrale warnt vor neuen Betrugsmasche – Deutsche Bank-Kunden betroffen (Symbolbild) © Olga Rolencino/ Imago

Verbraucherzentrale warnt erneut Kundschaft der Deutschen Bank: So gehen die Betrüger vor

Betrugsversuche über das Telefon oder das Internet sind weit verbreitet. Das Bundeskriminalamt mahnt regelmäßig zur Vorsicht. Im aktuellen Fall werden E-Mails mit dem Betreff „KontoSecure: Ihre PhotoTAN wurde von Ihrem Konto entfernt“ an Deutsche-Bank-Kunden versendet.

Betrüger versuchen mithilfe einer Phishing-Mail sensible Daten von Deutsche-Bank-Kunden zu ergaunern.
Neue Betrugsmasche nimmt Kunden der Deutschen Bank ins Visier © Screenshot/ Verbraucherzentrale

Die vorübergehende Sperrung der photoTan hat eine Kontoeinschränkung zur Folge, heißt es in der E-Mail. Unter dem Vorwand, das Konto wieder uneingeschränkt nutzen zu können, werden Bank-Kunden zu einer Aktualisierung ihrer Daten gedrängt. „Um die Sperre aufzuheben, bitten wir Sie, innerhalb von 36 Stunden das untenstehende Verfahren abzuschließen. Bitte halten Sie dazu Ihren aktuellen Aktivierungsbrief bereit“.

Dabei handelt es sich allerdings um eine perfide Betrugsmasche. „Diese E-Mails stammen nicht von der Deutschen Bank, es handelt sich hier um Phishing-Mails. Die Deutsche Bank wird sie niemals darum bitten, ihre Daten preiszugeben oder einen Aktivierungsbrief hochzuladen“, erklärt das Bankinstitut auf seiner Webseite. Außerdem werden keine E-Mails verschickt, die einen direkten Link zum Online-Banking-Log-in enthalten. Erst kürzlich sind auch Sparkassen-Kunden ins Visier von Kriminellen geraten.

Phishing-Mail: Daran erkennen Deutsche-Bank-Kunden den Betrug

Anhand folgender Kennzeichen erkennen Kunden die Betrugsmasche:

  • Unpersönliche Anrede
  • Kurze Fristsetzung
  • Besonders auffällig: die Bereithaltung des Aktivierungsbriefs
  • Über einen Link werden Sie direkt auf die betrügerische Seite geleitet, um ihre Daten oder den Brief hochzuladen

Die Deutsche Bank warnt klar:

  • Das photoTAN-Verfahren muss nicht reaktiviert oder einem Update unterzogen werden
  • Genehmigen Sie niemals ein photoTAN-Verfahren, wenn Sie es nicht selbst angefordert haben
  • Laden Sie keinen Aktivierungsbrief hoch

Deutsche Bank warnt: Im Zweifel bei der Bank auf offiziellen Wegen nachfragen

„Bitte seien Sie sich bewusst, dass im Internet eine Vielzahl von betrügerischen Methoden existieren, die darauf abzielen, an Ihre Daten zu gelangen“, heißt es weiter. Kunden der Deutschen Bank sollten bei ersten Zweifel ausschließlich „die offiziellen Kommunikationskanäle der Bank“ zu nutzen. Deutsche Bank-Kunden wird zudem empfohlen, ihre PIN regelmäßig zu ändern.

Die Verbraucherzentrale rät dringend davon ab, auf den Link zu klicken oder auf die Nachricht einzugehen. Betroffenen wird empfohlen, die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Keinesfalls sollten Daten preisgegeben werden.

Vor Kurzem sind auch ELSTER-Nutzer in den Fokus von Cyberkriminellen geraten. (vw)

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