"Stadtbild"-Debatte: Herr Mansour, wie sicher fühlen Sie sich auf dem Heimweg?

Vom "subjektiven Sicherheitsgefühl" konnte man in den letzten zwei Wochen vermehrt lesen, wenn es um die "Stadtbild"-Äußerungen unseres Kanzlers ging. Der hatte von Problemen im Zusammenhang mit der Migration gesprochen - und damit offensichtlich in ein Hornissennest gestochen. Denn was Merz ansprach, bewegte Millionen. Gleichwohl auf unterschiedliche Weise, wie sich schnell herausstellte.

Integrationsexperte kritisiert "Phantom-Debatten" nach Merz' Äußerungen

Die einen gaben ihm recht und bedankten sich gar beim Kanzler für die Eröffnung der Debatte - die anderen wollen eine Verbreitung "rassistischer Narrative" erkannt haben. Mit dem Thema Sicherheit von Frauen als Ausflucht vorangeschoben.

"Phantom-Debatten" nennt Migrationsexperte Ahmad Mansour das, was unter anderem 50 prominente Frauen aus Politik und Kultur in ihrem offenen Brandbrief an den Kanzler fordern. Denn: Sicherheit von Frauen sei zwar ein großes Thema - aber in diesem Fall nicht Gegenstand der Diskussion. Vielmehr gehe es darum, die Ursachen fehlgeleiteter oder gar fehlender Integration geflüchteter Menschen in Deutschland anzusprechen und zu bekämpfen.

Ahmad Mansour im "Stadtbild"-Talk

Was Luisa Neubauer, Ricarda Lang und Co. fordern, diene nur dazu, die "Debatte weg vom Thema Migration" zu bewegen, erklärt Mansour. FOCUS online wollte vom Autor wissen, wie sicher er sich eigentlich auf dem abendlichen Heimweg fühlt. Seine Antwort: ohne zu übertreiben - eine Offenbarung. Sehen Sie sie im Video.