Norwegen - Visa-freie Zone lockt Auswanderer - doch es gibt entscheidende Nachteile

Eine Inselgruppe am Polarkreis, die unter norwegischer Verwaltung steht, ermöglicht es Menschen ohne Visum dort zu leben. Eine Auswanderung ist so ganz leicht möglich. 

Voraussetzung ist allerdings die Bereitschaft, rund 640 Kilometer vom Nordpol entfernt mit langen, dunklen Wintern klarzukommen und sich selbst zu versorgen.

Europas einzige Visa-freie Zone liegt in Norwegen

Laut der "New York Post" ist Spitzbergen Europas einzige Visa-freie Zone. In Longyearbyen, der größten Stadt der Inselgruppe mit über 2000 Einwohnern, gibt es kaum Arbeitsmöglichkeiten, und die Wohnkosten sind hoch. 

Bewohner müssen bei Verlassen der Stadt bewaffnet sein, um sich vor Eisbären zu schützen.

Eisbär
In Spitzbergen gehören Eisbären zum Alltag. Getty Images

Auswanderin schwärmt von Polarkreis-Region: „atemberaubende Natur“

Die Schwedin Cecelia Blomdahl hat den Schritt gewagt und ist nach Lonyerbyen ausgewandert. Gegenüber der "Daily Mail" beschreibt sie den besonderen Reiz des Lebens dort. Sie schätzt besonders die „atemberaubende Natur“ und die Gemeinschaft, die saisonale Feste feiert. 

Über die Polarnächte sagte sie: „Wir trinken Kaffee im Mondschein, verbringen Tage unter sternenbedecktem Himmel und erleben, wenn wir Glück haben, das atemberaubende Schauspiel der Nordlichter.“

Blomdahl erwähnte auch die hervorragende Internetverbindung, die durch Unterwasserkabel gewährleistet wird, welche Spitzbergen mit dem norwegischen Festland verbinden. Diese versehe auch KSAT, die weltweit größte Satellitenstation, die die NASA zu ihren Kunden zählt, mit schnellem Internet, so die "New York Post".

Drei Fakten über Norwegen

  1. Hauptstadt: Oslo
  2. Währung: Norwegische Krone
  3. König: Harald V.

Luxemburg lockt Fachkräfte mit Top-Verdienst 

Auch ein anderes Land lockt Auswanderer. Luxemburg bietet gut ausgebildeten Arbeitskräften hervorragende Jobmöglichkeiten mit einem Durchschnittsgehalt von über 6100 Euro im Monat und einer stabilen Wirtschaft. Mit einem Mindestlohn von über 2570 Euro für ungelernte Kräfte und 3085 Euro für qualifizierte Fachkräfte zählt Luxemburg zu den Spitzenreitern in Europa. 

Es gibt jedoch eine Herausforderung: den Wohnungsmangel. Carole Reckinger von der Caritas Luxemburg erklärt, dass selbst Menschen mit gutem Einkommen Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden. Neuankömmlinge sollten sich daher frühzeitig um eine Wohnung bemühen und ein höheres Budget für die Miete einplanen.